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Ewald Lienen kritisiert aktuelle Entwicklungen im Profifußball

Archivmeldung vom 07.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ewald Lienen (2016)
Ewald Lienen (2016)

Von Frank Schwichtenberg - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51754585

Ewald Lienen hat die aktuellen Entwicklungen im Profifußball scharf kritisiert. "Wir sind gerade dabei, die Verankerung unseres Fußballs an der Basis zu gefährden durch Aufblähung von Wettbewerben, Zersplitterung von Spieltagen, durch völlig überzogene Finanzexzesse sowohl im Gehalts- als auch im Transferbereich sowie durch die bekannten kriminellen Machenschaften von Topfunktionären, die das Vertrauen in die Verbände erschüttert haben", sagte der Technische Direktor des FC St. Pauli der "Welt".

Lienen, der die extreme Vermarktung des Fußballs im Zusammenhang mit grundsätzlichen gesellschaftlichen Problemen sieht, appellierte an die Verbände, ihre Politik zu überdenken und sieht den Fußball in der Pflicht, mehr soziale Verantwortung zu übernehmen. "Ich muss nicht akzeptieren, wie unser Fußball organisiert und dadurch gefährdet wird. Ich glaube fest daran, dass ein anderer Fußball möglich ist, so wie auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen nötig sind, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt rücken", sagte der 63-Jährige.

Darüber hinaus forderte er den Deutschen Fußballbund wie auch den Deutschen Olympischen Sportbund dazu auf, politisch aktiver zu werden und mehr Einfluss zu nehmen: "Unsere Politiker haben es immer noch nicht begriffen, dass der Sport mit all seinen Möglichkeiten im Mittelpunkt der Gesellschaft stehen sollte", sagte er: "Wenn man nur ein bisschen daran glaubt, dass der Sport eine gesellschaftliche Wirkung hat, dann muss man auch politisch aktiv werden, muss Lobbyarbeit betreiben und die Politik pushen.

Der DFB und der Deutsche Sportbund haben diesbezüglich eine hohe politische Verantwortung." Konkret sollten die beiden Organisationen mehr Gelder einfordern, um etwa den Schulsport zu stärken und den Einsatz von qualifiziertem Personal, Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und Jugendbildungsreferenten zu finanzieren. Der Sport habe die Kraft, eine Gesellschaft zu verändern, so Lienen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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