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Streit um Frauenförderung in NRW: Land zahlt Geld an benachteiligte Männer

Archivmeldung vom 16.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Michael Grabscheit / pixelio.de
Bild: Michael Grabscheit / pixelio.de

Im Streit um die verschärfte Frauenförderung in NRW bietet die Landesregierung rund 70 klagenden Beamten zusammen etwa 80.000 Euro an. Im Gegenzug müssen sie ihren juristischen Widerstand gegen das neue NRW-Dienstrecht aufgeben. Das bestätigte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Seit Juli müssen in der NRW-Verwaltung Frauen auch dann bevorzugt befördert werden, wenn sei innerhalb einer bestimmten Bandbreite schlechter als konkurrierende Männer qualifiziert sind. Diese Vorgabe ist verfassungsrechtlich umstritten. Nach Angaben der Landesregierung haben bislang 75 betroffene Männer Rechtsmittel dagegen eingelegt.

Allein in der NRW-Finanzverwaltung zogen nach dem Angebot der Landesregierung elf Betroffene ihre Klagen zurück. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte der Redaktion: "Die Landesverwaltung betreibt insgesamt fünf Musterverfahren. In allen anderen Verfahren, also nicht den Musterverfahren, wird sich das Land einer Erledigungserklärung der Beamten anschließen. Das Land erklärt in diesen Fällen die Übernahme der Verfahrenskosten."

Die genaue Höhe der Kosten hänge vom jeweiligen Streitwert ab und sei deshalb noch nicht bekannt. "Aber als Durchschnittswert pro Verfahren könnten für die Gerichtskosten rund 140 Euro und für die Anwaltskosten der Beamten rund 1000 Euro realistisch sein", so der Sprecher. Außerdem wird den Beamten zugesagt, dass die strittigen Stellen nicht besetzt werden, bis der juristische Streit um die Verfassungskonformität des neuen NRW-Dienstrechts geklärt ist.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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