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Ku'damm-Theater will mehr Unterstützung vom Land Berlin

Archivmeldung vom 06.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Betteln (Symbolbild)
Betteln (Symbolbild)

Bild: Helene Souza / pixelio.de

Die Komödie am Kurfürstendamm will mehr Unterstützung vom Land Berlin. Theaterchef Woelffer begründet das damit, dass am neuen Haus am Ku'damm weder Probebühnen noch Werkstatt und Büros vorhanden sind.

Noch ist die Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater untergebracht. Doch ab Herbst 2022 läuft der neue Mietvertrag am Ku'damm. Ab dann soll da gespielt werden. Vor dem Umzug muss aber noch geklärt werden, wo die Probenräume, die Werkstatt und Büros hinkommen können. Denn diese fehlen am neuen Standort, da steht nur der reine Theatersaal. Wenn Probenräume etc. gemietet werden müssen, braucht Woelffer zusätzliches Geld. Dem rbb erklärt Komödienchef Woelffer, dass allen Beteiligten von Anfang an klar war, dass es mehr Unterstützung für die Komödie am Ku'damm braucht.

Die Kulturverwaltung will aber nicht mehr zahlen als die geplante rund 1 Million Euro im Jahr. Das ist schon gut viermal so viel Geld wie vor dem Abriss der Ku'damm-Bühnen. Der Zuschuss vom Land Berlin ist dafür da, die Mietkosten im neuen Theater zu decken. Alle weiteren Kosten, die durch zusätzliche Anmietungen entstehen, "muss Herr Woelffer selbst aufbringen.", sagte Kulturstaatssekretär Torsten Wöhlert (Linke). "Er ist ein privater Unternehmer mit seinem Theater. Das ist ihm aber auch bewusst." Komödienchef Woelffer erklärte dem rbb, dass er ohne weitere Unterstützung nicht existieren könne. Wie das Problem gelöst werden kann, ist noch offen.

Im Februar 2017 war eine Vereinbarung mit dem Investor Cells als Rettung der Ku'damm-Bühnen gefeiert worden. Auch Martin Woelffer nannte den Kompromiss einen "Riesenerfolg", den Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) damals ausgehandelt hatte. Der Kompromiss sah vor, dass die historischen Ku'damm-Bühnen beide abgerissen werden dürfen. Der Investor Cells verpflichtete sich im Gegenzug, ein neues Theater zu bauen. Weil Cells die Mietkosten entsprechend hoch ansetzte, sagte das Land Berlin Woelffer höhere jährliche Subventionen zu, viermal höher als davor. Im neuen Haushalt des Landes Berlin für dieses und das nächste Jahr schlagen die Subventionen für die Komödie am Kurfürstendamm inzwischen mit gut 1 Million Euro pro Jahr zu Buche.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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