Klüssendorf weist CDU-Kritik an Stromsteuer-Entscheidung zurück
Die SPD hat die Kritik aus der CDU an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) zurückgewiesen, wonach die Stromsteuer zum Jahreswechsel auch für Verbraucher gesenkt werden müsse. Die Entscheidung Klingbeils, nur das produzierende Gewerbe zu entlasten, sei mit der Union gefallen, sagte der designierte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf der "Bild".
"Die Maßnahmen zur Senkung der Strompreise für Industrie, Gewerbe und
private Haushalte sind selbstverständlich eng in der Koalition
abgestimmt", erklärte Klüssendorf.
Der SPD-Politiker erklärte
zugleich, die Kritik der CDU an Klingbeil sei daher nicht
gerechtfertigt. "Ich hoffe daher nicht, dass sich die Kritik eigentlich
gegen den Kanzler und die CDU-Wirtschaftsministerin richtet", fügte er
hinzu.
Mit der Verabschiedung des Entwurfs für den Bundeshaushalt
2025 und für die Eckpunkte für den Haushalt 2026 hat das Bundeskabinett
sich darauf geeinigt, dass ab dem 1. Januar 2026 die Stromsteuer
zunächst nur für die Industrie gesenkt werden soll. Verbraucher sollen
zunächst nur davon profitieren, dass sie künftig einen kleineren Anteil
der Kosten des Netzausbaus tragen müssen. Gaskunden können nach den
Plänen von Schwarz-Rot zudem davon profitieren, dass die
Gasspeicherumlage künftig aus dem Klima- und Transformationsfonds
gezahlt werden soll, der sich insbesondere über die Einnahmen aus dem
CO2-Preis auf Öl und Gas finanziert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur