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Dietmar Bartsch (DIE LINKE): "Wollen Gewicht auf der Waage des Politikwechsels sein"

Archivmeldung vom 27.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dietmar Bartsch (2018)
Dietmar Bartsch (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlin, 27. Februar 2021. Der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Linken, Dietmar Bartsch, unterstreicht im phoenix-Interview das Ziel, bei der Bundestagswahl im September eine linke Mehrheit zu erreichen. "Wir wollen zweistellig werden und ein Gewicht auf der Waage des Politikwechsels sein", so Bartsch. "Frau Merkel wird nicht mehr kandidieren als Bundeskanzlerin, das ist nicht nur eine Herausforderung, das ist auch eine Chance."

Damit die Linke erfolgreich sein kann, seien parteiinterne Kontroversen zu vermeiden. Der Blick der Partei müsse nach außen gerichtet werden. "In diesem Jahr sollten wir uns mit großer Konsequenz der Auseinandersetzung mit unseren politischen Konkurrenten widmen." Dafür sei die Neuwahl der Parteispitze mit Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow eine Chance, so Bartsch im Vorfeld des Wahlgangs.

Einen Widerspruch zwischen Wissler und Hennig-Wellsow in der Regierungsfrage sehe er nicht: "Auch Janine Wissler sagt klar: Wenn die Bedingungen stimmen, dann sind wir bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen."

Die Themen Digitalisierung, Fluchtbewegungen und Klima dürfe die Linke nicht vernachlässigen, so Bartsch. "Es ist doch klar, dass das Thema Klimagerechtigkeit eine große Herausforderung ist." Für die Wahlen sieht der Linken-Politiker dennoch die klassischen Themen der Partei als Erfolgsgarant. "Erfolgreich sind wir, wenn wir die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Interessen der Arbeitslosen und die Interessen der Rentnerinnen und Rentner wahrnehmen - das ist unsere Aufgabe."

Quelle: PHOENIX (ots)

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