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Seehofer fordert mehr eigenständige "Typen" in der Politik

Archivmeldung vom 21.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Horst Seehofer Bild: J. Patrick Fischer / de.wikipedia.org
Horst Seehofer Bild: J. Patrick Fischer / de.wikipedia.org

Mehr eigenständige und auch eigenwillige "Typen" in der Politik sind, nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer, die richtige Antwort auf das Entstehen der Piraten, auf die Krise des Politischen und auf den Vertrauensverlust der Politik. Er bejahe "uneingeschränkt", dass die Politik jetzt mehr Typen brauche vom Schlage eines Wolfgang Kubicki, Christian Lindners oder auch wie ihn selbst, sagte Seehofer in einem Gespräch mit dem "Sonntag", dem digitalen Magazin der Mediengruppe Madsack.

Wirkliche Typen in der Politik würden "überleben, weil wir gut sind" Dazu gehöre aber auch, dass man eigene Überlegungen und Pläne habe, einen politischen Kompass besitze und auch öffentlich für eine Sache streite "und dass man auch mal zurück tritt, wenn es ernst ist", sagte Seehofer. Junge und nachwachsende Politiker, die auch echte Typen werden wollten, könnten heute zwar nicht mehr von großen Vorbildern wie beispielsweise Franz-Josef Strauß durch direkten Anschauungsunterricht lernen.

Ihnen riet Seehofer aber folgendes: "Sie sollten um Gotteswillen nicht den Fehler machen auf andere zu schielen, sondern als eigenständige Persönlichkeit authentisch bleiben. Mit der Sprache, mit dem Verhalten, mit den Überzeugungen, dann sind sie Typen." Es gebe "eine erkennbare Renaissance" für echte politische Typen, das merke man auch am Zulauf für die Piraten-Partei. Das beinhalte dann aber auch, dass man schon eine Vorstellung davon habe, "wohin man ein Land führen will und welches Programm man den Menschen vorstellt".

Er jedenfalls wünsche sich "noch mehr Typen, auch in meiner Partei", betonte der CSU-Vorsitzende Seehofer. Aber er habe an vielen Beispielen gelernt, dass das ein langer und schwieriger Prozess sei. Dennoch sollte die Öffentlichkeit immer eines bedenken: "Wir sind nicht annähernd so durchtrieben und mit Raffinesse ausgestattet, wie uns das unterstellt wird." Auf die Frage, dass man bei dem Wunsch nach mehr Typen aber auch zeitweilige Spitzen wie CSU-Mann Karl-Theodor zu Guttenberg in Kauf zu nehmen habe, sagte Seehofer: "Da müssten dann aber auch diejenigen, die selbstgerecht waren im Umgang mit Guttenberg, an `mea culpa` denken".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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