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Wirtschaftsprüfergesetz kommt schon nächste Woche

Archivmeldung vom 11.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Susann von Wolffersdorff / pixelio.de
Bild: Susann von Wolffersdorff / pixelio.de

Wirtschaftsprüfer sollen in Deutschland strenger reguliert werden: Das geplante Abschlussprüfungsreformgesetz (AReG), das EU-Recht umsetzen soll, steht überraschend auf der Tagesordnung des Rechtsausschusses des Bundestags für kommenden Mittwoch und soll wahrscheinlich noch in der gleichen Woche auch vom Plenum beschlossen werden. Das schreibt der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.

Vor allem die Grünen üben scharfe Kritik an dem Entwurf. "Das deutsche Gesetz ist leider ein Big-Four-Protektionsgesetz", sagte Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick dem Magazin – in Anspielung auf den Spitznamen "Big Four" der größten vier Gesellschaften Deloitte, PwC, KPMG und EY.

Schick kritisiert vor allem, dass die Gesellschaften auch weiter Steuerberatungsleistungen erbringen dürften, wenn dies sich nicht wesentlich auf den Jahresabschluss auswirkt. "Das lässt sich in den meisten Fällen allerdings gar nicht überprüfen", sagt Schick. Er spricht von einem "zentralen Interessenskonflikt". Auch die Vorschrift der EU, dass Unternehmen ihre Wirtschaftsprüfer im Zehn-Jahres-Zyklus wechseln sollen, führe das deutsche Gesetz "ad absurdum": "Die Bundesregierung hat in ihrem Gesetzesentwurf eine Ausnahmeregelung genutzt und  20- bis 24-jährige Zyklen möglich gemacht, so lange es nicht um Banken und Versicherungen geht. Ein Wirtschaftsprüfer kann also sein halbes Berufsleben bei dem gleichen Unternehmen verbringen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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