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Hamburger Linksfraktionschefin für parteiinterne Islamismus-Debatte

Archivmeldung vom 29.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cansu Özdemir (2018)
Cansu Özdemir (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Cansu Özdemir, Fraktionsvorsitzende der Hamburger Linkspartei, fordert, dass ihre Partei sich inhaltlich besser zum Thema Islamismus aufstellt. "Wir müssen das Thema von links besetzen, damit eine Differenzierung zwischen Islam und Islamismus stattfinden kann", sagte Özdemir der "Welt".

Özdemir weiter: "Wir brauchen eine ausführliche Diskussion in der Linkspartei zum Umgang mit Islamismus aus linker Perspektive." Bislang hat die Linke auf Bundesebene keine Beschlusslage zum Thema. Özdemir wies den Vorwurf des Schweigens der Linken zum Islamismus zurück. Sie ärgert sich auch über die Zustimmung des Linksfraktionschefs im Bundestag, Dietmar Bartsch, zu einer These von SPD-Vize Kevin Kühnert.

"Nun sind plötzlich diejenigen die Experten, die vorher kaum Interesse an der Thematik hatten", sagte Özdemir. Innerhalb der Linkspartei seien es seit Jahren größtenteils migrantische Frauen, die zum Thema Islamismus arbeiten. "Es ist nicht in Ordnung, in dieser Debatte nur weiße Männer zu Wort kommen zu lassen", sagte Özdemir, die in Hamburg als Tochter einer kurdischen Einwandererfamilie geboren wurde. Die Linken-Politikerin vernimmt vielmehr bei der Bundesregierung ein Schweigen zum Islamismus. "Wer den Islamismus bekämpfen will, darf Erdogan nicht mit Waffen beliefern und ihn weiterhin hofieren." Schließlich gebe es starke Verstrickungen der türkischen Regierungspartei mit der islamistischen Szene in Deutschland. "Erdogan-treue Sicherheitspersonen dürfen nicht in deutschen Moscheen Polizei spielen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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