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CDU-Abgeordneter sieht nach Hacker-Angriff keinen Totalschaden

Archivmeldung vom 11.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas Jarzombek (2013)
Thomas Jarzombek (2013)

Foto: Tobias Koch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Schaden durch den Hacker-Angriff auf den Bundestag soll nach Angaben aus der Unionsfraktion kleiner sein als zunächst berichtet: "Von einem Totalschaden kann keine Rede sein", sagte Thomas Jarzombek (CDU), Digital-Experte der Unionsfraktion, gegenüber "Zeit Online".

Zuvor hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) der Kommission Internet und Kommunikation (IuK) im Ältestenrat des Parlaments über die Hacker-Angriffe berichtet. "Demnach wurde lediglich eine Handvoll Bundestagsrechner, 15 an der Zahl, angegriffen, doch die schädlichen IP-Adressen wurden gesperrt", sagte Jarzombek, der IuK-Mitglied ist. Allerdings seien Administratorenpasswörter erbeutet worden, das BSI habe aber die weitere Verbreitung des Trojaners im Bundestagsnetzwerk vorerst unterbunden. "Eine übersichtliche Zahl von Servern muss neu installiert werden, die Hardware ist nicht betroffen", sagte Jarzombek.

Medienberichten zufolge sollen bis zu 20.000 Rechner des Bundestages von dem Hacker-Angriff betroffen sein. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung", des WDR und NDR soll das BSI daher der Bundestagsverwaltung empfohlen haben, das Netzwerk aufzugeben. Solche Meldungen bezeichnete Jarzombek als "Unsinn". Seit zwei Wochen gebe es laut BSI keine Datenabflüsse aus dem Bundestag-Netzwerk mehr, sagte er. "Denkbar ist allerdings, dass die Angreifer Hintertüren im IT-System installiert haben, die sie noch nicht genutzt haben. Daher ist weiterhin Vorsicht geboten". Deshalb regt auch der Sprecher für Digitales der Unionsfraktion ein Überdenken der IT-Sicherheitsstruktur an. "Künftig müssen wir uns fragen, wie offen das Netzwerk des Bundestages strukturiert sein kann."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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