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Zeitung: Bayern denkt über Rückkehr zum neunstufigen Gymnasium nach

Archivmeldung vom 14.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen Freistaat Bayern
Wappen Freistaat Bayern

Die bayerische Regierung denkt offenbar intensiv über eine Rückkehr zum neunstufigen Gymnasium nach. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" sieht die CSU kaum noch Sinn darin, am bisherigen, umstrittenen G 8 festzuhalten. Gegen dieses läuft in Bayern derzeit ein Volksbegehren der Freien Wähler an. Dieses hält die Staatsregierung der SZ zufolge nicht nur für zulässig, sondern auch für chancenreich. Deswegen müsse man ihm mit einem eigenen Entwurf entgegentreten, heißt es in der CSU.

Details stehen noch nicht fest, die CSU baut aber auf eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrerverbänden und möglicherweise auch mit den Oppositionsparteien. Eine Schlüsselrolle hat dabei der bayerische Philologenverband, der die Gymnasiallehrer vertritt. Dessen Leiter Max Schmidt sagte der SZ: "Mir wäre ein eigener bayerischer Weg sehr recht." Der Freistaat brauche eine G 9-Lösung, die auf dem Land und in der Stadt funktioniere. Auch die Grünen zeigten sich zu einer Zusammenarbeit bereit. Damit stünde die Staatsregierung erneut vor einer spektakulären Wende in der Bildungspolitik. Bereits im vergangenen Jahr hatte die damals schwarz-gelbe Staatsregierung - ebenfalls unter dem Druck eines Volksbegehrens - die unter Edmund Stoiber beschlossenen Studiengebühren an den Hochschulen abgeschafft. Mit dem G 8 stünde abermals ein Kernanliegen Stoibers vor der Rückabwicklung. Zehn Jahre nach der übereilten Einführung des achtjährigen Gymnasiums könnte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) den Schülern wieder mehr Zeit zum Lernen geben. "Alle Szenarien sind möglich", heißt es hierzu im Kabinett.

Seit Jahren ebben die Proteste von Lehrern, Eltern und Schülern nicht ab, sie fühlen sich vom G 8 überfordert. Das von den Freien Wählern im Freistaat gestartete Volksbegehren gegen das G 8 hält die CSU offenbar inzwischen für so aussichtsreich, dass sie vom früher geplanten massiven Wahlkampf dagegen Abstand nehmen will. Die Freien Wähler hatten mehr als 25.000 Unterschriften für eine Wahlfreiheit zwischen G 8 und G 9 an den bayerischen Gymnasien gesammelt. Damit hat die Kampagne die erste Hürde auf dem Weg zu einem Volksentscheid genommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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