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Schulze setzt 360 Millionen Euro gegen Hungerkrise in Afrika ein

Archivmeldung vom 22.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Armut breitet sich in Deutschland expotentiell schnell aus (Symbolbild)
Armut breitet sich in Deutschland expotentiell schnell aus (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will einige der ärmsten Länder der Erde gegen die gegenwärtige Dürre am Horn von Afrika mit Hilfen von insgesamt 360 Millionen Euro unterstützen. Wie die "Rheinische Post" und der Bonner "General-Anzeiger" berichten, hat Schulze diesen Ländern für schnelle und direkte Unterstützung 200 Millionen Euro zugesagt.

Weitere 160 Millionen Euro sollen in langfristige Projekt fließen. Am Horn von Afrika herrscht derzeit die schwerste Dürre seit 40 Jahren. Mehr als 35 Millionen Menschen leiden demnach unter der enormen Trockenheit. In manchen Gebieten sei seit Jahren kein Tropfen Regen mehr gefallen, heißt es im Bundesentwicklungsministerium. Es drohe die fünfte ausgefallene Regenzeit in Folge. "Auch wenn viele gerade zurecht auf den Krieg und seine Folgen bei uns in Europa schauen, dürfen wir auch Ostafrika nicht vergessen", sagte Schulze den beiden Zeitungen.

"Verschärft werden Hunger und Armut durch die Preisschocks bei Getreide, Dünger und Energie, die der russische Angriffskrieg ausgelöst hat." Die Not der Menschen dort habe auch mit den entwickelten und industrialisierten Ländern zu tun. "Am Horn von Afrika leiden die Menschen dramatisch unter Klimaveränderungen, die sie nicht selbst verursacht haben", so Schulze. Dazu kämen regionale Konflikte und politische Krisen. In Sudan sei etwa ein Drittel der Bevölkerung auf Hilfe angewiesen. In Somalia seien fast zwei Millionen Kinder unterernährt. In Äthiopien, das von einem jahrelangen Bürgerkrieg gezeichnet sei, helfe das BMZ gemeinsam mit der Weltbank beim Aufbau sozialer Sicherungssysteme. Bei den langfristigen Hilfen habe die Anpassung an den Klimawandel Priorität, vor allem in der Landwirtschaft, etwa durch die Verbreitung von Getreidesorten, die resistenter gegen die Klimaveränderungen seien. Auch Investitionen in eine effiziente und klimaangepasste Wasserversorgung seien vorgesehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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