Union reagiert skeptisch auf SPD-Beschluss zu AfD-Verbot

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Die Union hat zurückhaltend auf den SPD-Parteitagsbeschluss für die Vorbereitung eines AfD-Verbotsverfahrens reagiert. "Die bisherigen Erkenntnisse jedenfalls reichen dafür nicht", sagte der erste parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Steffen Bilger, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Spätestens nach dem Compact-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts muss
zudem jedem klar sein, welche hohen rechtlichen Hürden ein
Verbotsverfahren hätte."
Ein vom Bundesinnenministerium
ausgesprochenes Verbot des "Compact"-Magazins hatte das
Bundesverwaltungsgericht kürzlich aufgehoben. Die SPD beschloss am
Sonntag auf ihrem Parteitag in Berlin, dass ein AfD-Verbotsverfahren
vorbereitet werden solle.
"Wir sind uns mit der SPD einig, dass
wir möglichst viele der zehn Millionen AfD-Wähler wieder für die
politische Mitte gewinnen wollen, indem wir konkrete Probleme lösen",
sagte Bilger. "Denn Frust lässt sich nicht verbieten." Alles Weitere
solle in der Koalition besprochen werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur