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Gallert empfiehlt "Magdeburger Modell" für Wiesbaden

Archivmeldung vom 29.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Fraktionschef der Linkspartei im Landtag von Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert, bremst die Euphorie in seiner Partei nach dem Einzug in die Landtage von Niedersachsen und Hessen. "Wir dürfen das Fell des Bären nicht zu früh verteilen.

Endgültig werden wir uns erst mit der Bundestagswahl 2009 als bundesweite Kraft etabliert haben. Wir haben jetzt gezeigt, was möglich ist und haben die Chance, gesamtdeutsche Partei zu werden", sagte er im Gespräch mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Jetzt müssten zunächst die Mitgliederzahlen im Westen stabilisiert werden "und wir uns inhaltlich und organisatorisch strukturieren". Gleichwohl sei die Linkspartei bereit für Regierungsverantwortung in Hessen. Es gebe viele Parallelen zur Situation in Sachsen-Anhalt, wo die Linke in den 90ern zwei SPD-geführte Landesregierungen tolerierte. "Die Tolerierung war das Stabilste, was Sachsen-Anhalt je hatte. Der Charme einer Tolerierung ist, dass Partner, die sich noch relativ fremd sind, mit einer relativen Eigenständigkeit gemeinsame Projekte aushandeln können", sagte Gallert. Er rechnet damit, dass sich die Sozialdemokraten im Westen nicht dauerhaft einer Zusammenarbeit  verschließen können. "Die Sozialdemokraten können nicht dauernd vermitteln, dass sie wie wir soziale Gerechtigkeit, Mindestlohn und Atomausstieg wollen - um dann statt mit uns ausgerechnet mit der FDP zu koalieren oder Roland Koch in einer Großen Koalition zum Ministerpräsidenten zu wählen", so Gallert. Dann bekomme die SPD bei ihren Wählern ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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