CSU-Landesgruppenchef weist AfD-Kritik im Saalstreit zurück

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CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hat Kritik der AfD zurückgewiesen, wonach diese im neuen Fraktionsaal nicht richtig arbeiten könne. "Schon in der Vergangenheit führten Größenschwankungen der Fraktionen nicht sofort zu einem Umzug", sagte Hoffmann den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
"Die Union war 2013 sehr groß, da haben wir kleinere Tische bekommen,
damit wir in den Saal reinpassen." Der jetzige Raum sei für die AfD groß
genug. "Ich würde mal sagen, das ist auf jeden Fall vergleichbar mit
den Arbeitsbedingungen, die die Union 2013 in ihrem Sitzungssaal hatte."
Hoffmann
zeigt sich aber offen, in Zukunft Säle auch zu tauschen. "So groß sind
die Unterschiede zwischen SPD und AfD heute nicht, die SPD ist
schließlich Regierungspartei und hat deshalb viele zusätzliche
Mitarbeiter bei ihren Sitzungen. Sollte es zu einer dauerhaften
Größenveränderung kommen, kann ein Umzug folgen." Die AfD hatte Anspruch
auf den größeren Otto-Wels-Saal erhoben, den die SPD bisher nutzt. Sie
bekam im Ältestenrat des Bundestags nun den bisherigen Saal der FDP
zugesprochen.
Hoffmann verteidigte auch die Nichtwahl der
AfD-Ausschusskandidaten. "Es ist nachweislich so, dass die AfD zum
Beispiel unsere Kandidaten nicht wählt. Das wird in der öffentlichen
Debatte aber nicht hinterfragt. Ein Abgeordneter hat die Freiheit zu
sagen, den wähle ich oder den wähle ich nicht." Der AfD stünden diese
Positionen zu. Das mache ihr niemand streitig. "Doch wenn jemand die
Menschen manipuliert und das Land spaltet, kann er nicht erwarten, dass
er automatisch gewählt wird", sagte der CSU-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur