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Seehofer: Bundesverfassungsgericht nicht mehr familienfreundlich

Archivmeldung vom 25.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Horst Seehofer bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013).
Horst Seehofer bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Urteil zum Betreuungsgeld hat CSU-Chef Horst Seehofer dem Bundesverfassungsgericht vorgeworfen, seine familienfreundliche Haltung aufzugeben. Bisher habe man sich beim Thema Familie stets auf das Bundesverfassungsgericht verlassen können, sagte der bayerische Ministerpräsident der "Welt am Sonntag". "Leider haben die Karlsruher Richter jetzt mit dieser Tradition gebrochen." Das Urteil zum Betreuungsgeld markiere "eine Wende". Die Entscheidung könne zur Benachteiligung von Familien führen. "Damit habe ich so meine Probleme."

Das Bundesverfassungsgericht hatte am Dienstag das Gesetz zum Betreuungsgeld gekippt, weil der Bund in dieser Frage keine Gesetzgebungskompetenz habe. Seehofer bekräftigte seine Absicht, das Betreuungsgeld in Bayern fortzuführen, und mahnte eine rasche Klärung der Finanzierung an.

"Anfang September werden wir in der großen Koalition darüber reden, wie diese Milliarde aus dem Bundeshaushalt künftig verwendet wird", sagte er. Es sei wichtig, "zügig zu entscheiden". Seehofer stellte eine Verbindung zur Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern her. "Richtig ist, dass wir über mehrere finanzielle Punkte sprechen müssen: den Bund-Länder-Finanzausgleich, die Beteiligung des Bundes an den Flüchtlings- und Asylkosten und jetzt auch über die Familienförderung", sagte er. "Wir können aber keinen Bazar eröffnen und alles miteinander verbinden. Wir müssen auf jedem Feld das tun, was sachlich geboten ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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