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CDU einigt sich im Streit um Frauenquote auf Kompromiss

Archivmeldung vom 15.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Julia Klöckner (2010)
Julia Klöckner (2010)

Foto: Kerstin Bänsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die CDU hat sich im parteiinternen Streit um eine gesetzlich vorgeschriebene Frauenquote für die Aufsichtsräte von Dax-Unternehmen auf einen Kompromiss geeinigt. Das sagte CDU-Vize Julia Klöckner am Montag nach einer Vorstandssitzung der Partei in Berlin.

Eine gesetzliche Frauenquote soll demnach ab dem Jahr 2020 ins Wahlprogramm der CDU aufgenommen werden. Der Bundestag wird am Donnerstag über den Oppositionsantrag für eine feste Frauenquote in Aufsichtsräten von Unternehmen abstimmen. Zuletzt hatten einige Abgeordnete von Union und FDP signalisiert, mit der Opposition stimmen zu wollen.

Familienunternehmer-Verband fordert Nein zur gesetzlichen Frauen-Quote

Der Präsident des Familienunternehmer-Verbands, Lutz Goebel, hat an die Koalitionsabgeordneten appelliert, nicht mit der Opposition für eine gesetzliche Frauen-Quote in Aufsichtsräten von Dax-Unternehmen zu stimmen. "Die Abgeordneten der Koalition werden hoffentlich keiner Regelung zustimmen, die über das Ziel hinausschießt", sagte Goebel "Handelsblatt-Online". Denn in der Förderung von Frauen sei sich die deutsche Wirtschaft einig. "Schon alleine wegen des Fachkräftemangels werden Betriebe familienfreundlicher und bieten flexible Arbeitszeiten an", betonte Goebel. "Aber wir können keine Techniker und Naturwissenschaftler backen, die wir in vielen Führungspositionen brauchen." Die schwarz-gelbe Koalition hat sich für eine sogenannte "Flexi-Quote" ausgesprochen, die stärker auf die Selbstverpflichtung der Unternehmen setzt. Der Bundestag muss am Donnerstag aber über einen Antrag des von SPD und Grünen dominierten Bundesrats abstimmen, der eine gesetzliche Frauen-Quote in Dax-Aufsichtsräten fordert. Goebel hält eine Frauenquote generell für überflüssig. "Jedes vierte Familienunternehmen in Deutschland wird inzwischen von Frauen geführt", sagte er. Und die Tendenz sei seit Jahren steigend. Heute trauten mehr Väter ihren Töchtern zu, den Betrieb zu übernehmen – auch in der Industrie oder der Baubranche. "Es würde mich nicht wundern, wenn wir bald auf annähernd die Hälfte der Unternehmen kommen, die Frauen als Chefin haben", sagte Goebel. "Aber dafür brauchen wir die Politik nicht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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