Verbraucherschutzminister fordern strengere Regeln gegen Fake-Shops
Die Verbraucherschutzminister der Länder haben auf ihrer Konferenz in Berlin 26 Beschlüsse zu aktuellen Herausforderungen gefasst. Ein zentrales Thema war dabei der Schutz vor betrügerischen Online-Angeboten, sogenannten Fake-Shops, die jährlich Millionenschäden verursachen. Laut aktuellen Erhebungen sind bereits 24 Prozent der Verbraucher in Deutschland Opfer von Online-Betrug geworden.
Die Konferenz sprach sich für eine stärkere Verantwortung von
Suchmaschinen, Vergleichsportalen und Marktplätzen aus, die Verbraucher
oft zu betrügerischen Angeboten führen. Zudem sollen staatliche
Durchgriffsrechte zur Abschaltung von Fake-Shop-Websites geprüft werden.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bekämpfung von
Lebensmittelverschwendung, indem rechtliche Hürden für Spenden abgebaut
werden sollen.
Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg betonte
die Bedeutung des Verbraucherschutzes als Daseinsvorsorge.
Bundesjustizministerin Stefanie Hubig kündigte an, den Mieterschutz zu
verbessern und Verbraucher besser vor finanzieller Überforderung zu
schützen. Die nächste Konferenz soll 2026 in Brandenburg stattfinden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur