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Erhard Eppler fordert Kooperation von SPD mit Linken

Archivmeldung vom 12.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

SPD-Vordenker Erhard Eppler sieht seine Partei in der Pflicht, linke Mehrheiten für neue Bündnisse zu nutzen. In einem Interview in der neuen Ausgabe des Hamburger Magazins stern, sagt der 81-Jährige, man könne "nicht permanent mit linken Mehrheiten halb rechte Politik machen".

Dies sei auch den Wählern nicht zuzumuten. Im Volk, so Eppler, gebe es eine linke Mehrheit: "Es ist die Aufgabe der SPD, aber auch der seriöseren Kräfte in der Linkspartei, daraus eine regierungsfähige Mehrheit zu machen." Das Verhältnis zu den Linken verglich Eppler mit den Beziehungen der Sozialdemokratie zu den Grünen: "Ich habe noch genau in Erinnerung, wie wir in den 80er und 90er Jahren weder ohne, noch mit den Grünen regieren konnten, weil sie noch nicht so weit waren", sagte er zum stern. "Dann kam der Punkt, wo es ging. Ich nehme an, dass das bei den Linken auch so sein wird."

Eppler, der unter anderem Minister in der sozialliberalen Koalition Willy Brandts und Kirchentagspräsident war, verteidigte den gescheiterten Versuch der hessischen SPD, Andrea Ypsilanti notfalls auch mit den Linken zur Ministerpräsidentin zu wählen. "Wenn Koch einfach im Amt bliebe - das widerspräche nun wirklich Verfassung und Wählerwillen", sagte er. Eppler kritisierte im stern, dass die SPD sich im Wahlkampf festgelegt habe, nicht mit den Linken zu kooperieren: "Es wurde nicht einkalkuliert, dass eine Situation entstehen könnte, in der sich das Versprechen nicht einhalten lässt und alles andere als ein Wortbruch noch weniger verantwortbar wäre."

Quelle: stern

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