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Bärbel Höhn: "Abzocke gegenüber den Kunden"

Archivmeldung vom 17.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der PHOENIX - Sendung "Unter den Linden" kritisierte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Bärbel Höhn, die Energiekonzerne für den Preisanstieg beim Strom:

"Ich habe den Eindruck, sie denken weniger an ihre Kunden als an ihre Gewinne. Die entscheidende Frage ist: Warum steigen jetzt die Energiepreise zum Beispiel bei e.on oder auch bei anderen um fünf bis sechs Euro pro Monat bei einem Haushalt? Die Mehrwertsteuererhöhung ist lange vorbei - das war vor einem Jahr, keine Begründung, um heute die Preise steigen zu lassen". Höhn bezeichnete dies als verantwortungslos und "Abzocke gegenüber den Kunden". Der Generalbevollmächtigte von EnBW, Jürgen Hogrefe entgegnete dem: "Ich verstehe, wenn man sich über die hohen Strompreise ärgert. Die deutsche Wirtschaft hat es relativ schwer im globalen Kontext gegen andere Länder zu konkurrieren, in denen es keine Klimaauflagen gibt. Die deutschen Strompreise sind in Europa unterhalb der Mitte. Wir exportieren netto aus Deutschland Strom in andere Länder. Das würden wir nicht machen, wenn die Strompreise hier teurer wären als anderswo. Die Preise bilden sich an Börsen, die werden nicht von Unternehmen gemacht." Zu Neuplanungen von Kohlekraftwerken äußerte sich Höhn: "Wenn ich sehe, dass so viele Kohlekraftwerke geplant werden, obwohl Klimaschutz eine ganz andere Rolle spielt, und obwohl eigentlich die Kanzlerin da sehr viel ambitionierter rangeht, ist es ganz fatal, wenn in einer solchen Zeit, so wenig für den Klimaschutz getan wird". Hogrefe verteidigt die Bundeskanzlerin und sagte: "In der Politik wird viel zu wenig gesagt, dass Klimaschutz seinen Preis hat. Der Unterschied zwischen Frau Höhn und Frau Merkel ist, sie möchte das Klima schützen, Frau Merkel muss sich auch noch für ein paar andere Dinge verantwortlich fühlen, zum Beispiel für die Arbeitsplätze".

Quelle: PHOENIX

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