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Verkehrsunternehmen fordern gestaffelten Schulbeginn

Archivmeldung vom 03.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schulbushaltestelle
Schulbushaltestelle

Foto: Joeb07
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert die Kultusministerien und Schulen auf, die Anfangszeiten des Unterrichts zeitlich zu staffeln, um das Verkehrsaufkommen in Bussen und Bahnen in den Morgenstunden zu entzerren und damit auch den Gesundheitsschutz in Corona-Zeiten zu erhöhen.

"Die Beeinträchtigung des Schulbetriebes wäre minimal, wenn die jüngeren Kinder gegen 8 Uhr starten würden und die älteren zeitversetzt - beispielsweise eine Stunde - später", sagte der VDV-Präsident Ingo Wortmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Der verkehrliche Effekt wäre enorm. Die Kapazität und damit der zur Verfügung stehende Platz in den Fahrzeugen würde sofort um mindestens 20 Prozent steigen." Dies würde auch insgesamt den morgendlichen Verkehr entlasten. Bislang setzen sich die zuständigen Ministerien und Behörden "viel zu selten ernsthaft mit dem wichtigen Thema der Schülerbeförderung auseinander", kritisierte der Verbandschef. Die Planungen endeten oft am Schultor. Das löse aber die Kapazitätsprobleme bei der Schülerbeförderung nicht. "Es müssten sich mal alle Verantwortlichen an einen Tisch setzen und gemeinsame Lösungen beschließen - und zwar unabhängig von Corona", forderte Wortmann.

Die Nachfrage und Auslastung des öffentlichen Nahverkehrs ist traditionell rund um den Schulbeginn am stärksten. Zu der Zeit befinden sich neben Schülern auch viele Berufstätige und Pendler in den Bussen und Bahnen. Die Verkehrsunternehmen setzten in dieser Zeit bereits das volle Angebot an Bus und Bahn ein, teilweise sogar mehr als noch vor der Pandemie, berichtet Wortmann. "In den Hauptverkehrszeiten gibt es keine eigenen Reserven an Bussen oder Fahrern mehr", so der VDV-Präsident. "Es fährt alles, was fahren kann." Nach dem starken Rückgang der Fahrgäste im Frühjahr auf rund 20 Prozent lagen die Fahrgastzahlen zuletzt bundesweit wieder im Schnitt bei etwa 70 Prozent des Vorkrisenniveaus, berichtete der Verbandschef. Den Rückgang führen die Verkehrsunternehmen vor allem auf die Kurzarbeit, das Wegfallen von Großveranstaltungen und Homeoffice zurück.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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