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Berlins Regierender nach mutmaßlichem "religiös-islamistischen" Anschlag "schockiert"

Archivmeldung vom 19.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Müller (2017)
Michael Müller (2017)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich nach dem mutmaßlichen Anschlag auf der A 100 entsetzt geäußert. "Es schockiert mich zutiefst, dass der Unfall auf der A 100 offenbar absichtlich herbeigeführt wurde und der Vorfall auf der Autobahn von den Ermittlern inzwischen als Anschlag eingestuft wird", sagte Müller am Mittwoch.

Er wünsche allen Opfern schnelle Genesung und viel Kraft. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte unterdessen, dass er bestürzt sei, dass Unbeteiligte aus dem Nichts heraus Opfer einer Straftat geworden seien. "Wenn ein Auto gezielt auf Motorradfahrer auffährt, haben diese keine Chance", so Geisel.

Er hoffe, dass die drei Schwerverletzten sich rasch wieder erholen. Die Tatsache, dass der Tatverdächtige möglicherweise unter psychischen Problemen leide, mache die Sache nicht einfacher. "Wenn sich persönliche Probleme mit religiös aufgeladenen Vorstellungen vermischen, kann dies zu unkontrollierbarem Handeln führen." Die Ereignisse zeigten, wie verletzlich die freie Gesellschaft sei, fügte der Innensenator hinzu. Die Berliner Sicherheitsbehörden schließen nach dem Vorfall einen islamistischer Anschlag nicht aus. Bei der Tat war ein Autofahrer am Dienstagabend in mehrere Unfälle verwickelt.

Der 30-Jährige war die Stadtautobahn entlang gerast und hatte dabei mehrere andere Verkehrsteilnehmer gerammt. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand handelte es sich um gezielte Angriffe vor allem auf Motorradfahrer. Im Anschluss hatte der Mann sein Auto verlassen und eine alte Munitionskiste auf dem Autodach abgestellt. So entstand der Eindruck, dass es sich um einen gefährlichen Gegenstand handeln könnte. Die Untersuchungen ergaben allerdings, dass keine Gefahr vom Inhalt ausging. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Äußerungen des Beschuldigten legen den Ermittlern zufolge eine "religiös-islamistische Motivation" nahe. Zusätzlich gebe es Hinweise auf eine "psychische Labilität". Anhaltspunkte für eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung habe man bislang nicht feststellen können, so die Behörden weiter. Insgesamt waren bei dem Vorfall am Dienstagabend sechs Personen verletzt worden, davon drei schwer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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