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VW-Chef kritisiert Verzögerung bei Regierungsbildung

Archivmeldung vom 23.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Matthias Müller
Matthias Müller

Foto: Volkswagen AG
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Matthias Müller, hat die Verzögerung der Regierungsbildung in Deutschland kritisiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe zwar "die Vision", reibe sich aber momentan im politischen Prozess zu sehr auf. "Das dauert zu lange, wir müssen wieder handlungsfähig sein, dazu sind manchmal auch unpopuläre Entscheidungen notwendig", sagte Müller der "Welt am Sonntag".

Der VW-Manager mahnte politische Reformen an, damit die Mobilitätswende in Deutschland gelingen kann. "Die Autoindustrie hat es heute mit vier bis fünf Ministerien zu tun, die von unterschiedlichen Parteien besetzt sind - und oft konträre Auffassungen vertreten", sagte Müller. "Eine einheitliche Linie ist da eher die Ausnahme", so der Manager. "Wenn Sie mich also fragen, was ich tun würde: Mit einer Reform der Ministerien würde ich anfangen", so Müller weiter. "Vielleicht sollte die nächste Bundesregierung einen Kabinettsausschuss für Verkehr und Zukunftsmobilität einrichten, in dem die einzelnen Ministerien sich abstimmen und zusammenarbeiten müssen."

Ein solcher Ausschuss müsste nach den Vorstellungen des VW-Vorstandschefs in der Bundesregierung zur Chefsache erklärt werden. Das Scheitern der Jamaika-Sondierungen bedauert Müller ausdrücklich. "Ich sag`s mal ganz offen: Ich bin ziemlich enttäuscht. Es ist schade, dass das nichts wurde", sagte der Automanager. Nach Auffassung des VW-Chefs hätten Union, Liberale und Grüne "ein sehr breites Wählerspektrum abgebildet, durchaus mit den unterschiedlichsten Charakteren". Wer etwas bewegen wolle, so Müller, "muss mutig agieren, muss etwas wagen. Wir dürfen keine Konsensgesellschaft sein, wir müssen konkurrenzfähig bleiben. Deutschland muss wieder Trends setzen. Das können wir auch, aber es besteht dringender Handlungsbedarf."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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