Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Nach Hanau: Hessen baut "kommunales Frühwarnsystem" gegen Rechtsradikale auf

Nach Hanau: Hessen baut "kommunales Frühwarnsystem" gegen Rechtsradikale auf

Archivmeldung vom 22.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Totalüberwachung (Symbolbild)
Totalüberwachung (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Nach den Anschlägen von Hanau ruft Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) die Bevölkerung zur aktiven Mithilfe gegen rechtsradikale und rechtsterroristische Bedrohungen auf.

"Wir haben in den vergangenen zwei Jahren landesweit Sicherheitspartnerschaften mit insgesamt fast 70 Städten und Gemeinden aufgebaut. Jetzt werden wir dieses Angebot erweitern und ein kommunales Frühwarnsystem entwickeln. Jeder solle sich jederzeit per App daran beteiligen können. Einen besonderen Fokus werden wir dabei auf Extremismus legen", sagte Beuth der "Welt am Sonntag". Wer eine Hakenkreuzschmiererei auf dem Spielplatz sehe, könne sie sofort als Handyfoto an die Meldestelle schicken. Schon mehrere Kommunen hätten ihre Teilnahme zugesagt, darunter auch der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), so der hessische Innenminister weiter. Das Frühwarnsystem schließe auch den Umgang mit psychisch kranken Menschen ein, "wenn es sich um einen auffälligen Menschen handelt, der droht, andere Menschen zu verletzen oder das Recht selbst in die Hand zu nehmen", so der CDU-Politiker.

"Wir wollen und müssen dort bewusst niedrigschwellig herangehen. Der mutmaßliche Täter von Hanau war für die Sicherheitsbehörden ein unbeschriebenes Blatt und hat trotzdem aus einem offenbar rassistischen Motiv heraus zehn Menschen ermordet. Wenn also ein Mitbürger den begründeten Verdacht hat, dass sich jemand aus seiner Nachbarschaft oder dem Bekanntenkreis radikalisiert, dann schicke ich lieber einmal mehr einen Streifenwagen los oder lasse durch den Verfassungsschutz einen möglichen Extremismus-Verdacht prüfen als einmal zu wenig", sagte Beuth der "Welt am Sonntag".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte labern in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige