SSW: Die Bevölkerung braucht Klarheit im Umgang mit Drohnensichtungen
Zur heutigen Berichterstattung im Innen- und Rechtsausschuss erklärt die Vorsitzende der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch: Die Innenministerin hat betont, dass wir in einer anderen Situation leben, in der leider auch hybride Bedrohungen zum neuen Alltag gehören."
Nitsch weiter: "In so einer Lage ist es aber entscheidend, dass die Menschen wissen, wie sie sich verhalten sollen, zum Beispiel auch wenn sie selbst Drohnen beobachten.
Angesichts der Brisanz der Ereignisse - mit ganzen Drohnenverbänden im Parallelflug über militärischen Einrichtungen und kritischer Infrastruktur - war die öffentliche Information schlicht zu spärlich. Erst durch die heutige Medienberichterstattung wurde annähernd deutlich, was sich in jener Nacht vor fast einer Woche tatsächlich zugetragen hat.
Durch die spärliche Informationspolitik sind den Behörden vielleicht auch wichtige Hinweise aus der Bevölkerung entgangen. Wer eine Woche später erst aus den Medien erfährt, was los war, hat mögliche Beobachtungen längst vergessen. So bleiben entscheidende Spuren womöglich ungenutzt.
Was wir brauchen, sind klare Strukturen. Dazu gehören neben einer besseren Öffentlichkeitsarbeit auch ein funktionierendes Meldesystem für Sichtungen und eindeutige Befehlsketten zwischen Land, Bund und Bundeswehr. Nur so stellen wir sicher, dass Detektion, Verifizierung und Abwehr hybrider Bedrohungen nicht an Intransparenz und Zuständigkeitsfragen scheitert."
Quelle: SSW