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Niedersachsen will "führendes Energieland" werden

Archivmeldung vom 14.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lage von Niedersachsen in Deutschland
Lage von Niedersachsen in Deutschland

Von TUBS - Eigene Arbeit, basiert auf:, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6207282

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht wegen des Ukraine-Krieges und der Energiewende die industriepolitische Bedeutung seines Bundeslandes steigen. "Industrie folgt Energie", sagte er dem Magazin "Capital". Niedersachsen wolle künftig "das führende Energieland in Deutschland sein".

In der Folge könnten sich laut Weil die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland grundlegend verschieben - bislang wird die Produktion von süddeutschen Bundesländern dominiert. "In Zukunft wird der Schwerpunkt der Energieproduktion im Norden sein", so Weil.

"Deshalb wird der Norden industriepolitisch bessere Chancen haben." Seine Landesregierung registriere bereits entsprechendes Interesse. Mit Blick auf Süddeutschland sagte der Ministerpräsident: "Die wirtschaftlichen Verhältnisse werden sich angleichen." In Wilhelmshaven und Stade sollen zwei Flüssiggasterminals entstehen, um russische Gaslieferungen zu ersetzen. Außerdem ist Niedersachsen bedeutender Produzent von Windstrom und hat ehrgeizige Ausbauziele. Weil steht im Oktober vor Landtagswahlen. In der Debatte um Fracking erteilte Weil Plänen für das umstrittene Förderverfahren für Erdgas allerdings eine Absage. Er habe "nach wie vor große Bedenken, insbesondere mit Blick auf die Sicherheit der Wasserqualität", wenn es um das sogenannte unkonventionelle Fracking in Schiefergestein gehe. Nach Bundesrecht wären laut Weil ohnehin nur Modellvorhaben möglich. "Auch angesichts des Zeitdrucks, unter dem wir in der Energiefrage stehen, bringt das alles nichts."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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