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Wahltrend: Union und AfD verlieren, Grüne und Linke legen zu

Archivmeldung vom 07.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Die Union aus CDU und CSU hat in der Woche vor dem CDU-Parteitag in Essen zwar einen Prozentpunkt eingebüßt, liegt im stern-RTL-Wahltrend mit 36 Prozent aber weiterhin klar vor der SPD, die nach wie vor bei 22 Prozent verharrt. Die Grünen gewinnen im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt auf 11 Prozent hinzu, und auch die Linke kann sich um einen Punkt auf 10 Prozent verbessern.

Die AfD hingegen verliert wieder einen Prozentpunkt, weil, so Forsa-Chef Manfred Güllner, "die Flüchtlingsfrage, die für diese Partei wie ein Wählermagnet gewirkt hat, derzeit nicht mehr das wichtigste Thema für die Bürger ist". In den westlichen Bundesländern kommt die AfD im Schnitt auf 8 Prozent, im Osten dagegen noch auf 18 Prozent - woraus sich ihr bundesweiter Mittelwert von 10 Prozent ergibt. Die FDP kann leicht zulegen auf 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 25 Prozent und ist damit 3,5 Prozentpunkte niedriger als der Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2013.

Wenn der Bundeskanzler direkt gewählt werden könnte, würden sich aktuell 51 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürger für Angela Merkel entscheiden - ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Damit liegt sie bei der Kanzlerpräferenz 36 Punkte vor SPD-Chef Sigmar Gabriel, den sich 15 Prozent als Kanzler wünschen. Merkels Rückhalt bei den CDU-Anhängern ist mit 91 Prozent deutlich größer als der von Gabriel bei den SPD-Anhängern, von den sich nur 38 Prozent für ihn entscheiden würden.

In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag des stern, was die Deutschen von einem CDU-Wahlkampf halten, der sehr stark auf die Person Angela Merkels zugeschnitten sein wird. Eine knappe Mehrheit von 52 Prozent hält das für falsch, darunter auch 51 Prozent der Anhänger der bayerischen "Schwesterpartei" CSU. 41 Prozent der Befragten befürworten dagegen den auf Merkel ausgerichteten Wahlkampf. Dass der Streit zwischen den beiden Unionsparteien um eine Flüchtlingsobergrenze noch vor der Bundestagswahl im nächsten Jahr beigelegt wird, meinen lediglich 30 Prozent der Befragten, 67 Prozent gehen jedoch davon aus, dass dieser Streit weiter andauern wird.

Eine deutliche Mehrheit von 63 Prozent findet es richtig, dass Angela Merkel und die Union ohne Koalitionsaussage in den kommenden Wahlkampf ziehen werden. 30 Prozent halten es für falsch, dass Merkel es offen lässt, mit welcher Partei sie im Fall eines Wahlerfolgs in einer künftigen Koalition bevorzugt regieren will - darunter mit 40 Prozent überdurchschnittlich viele Anhänger der CSU.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 28. November bis 2. Dezember 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis Union-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 1. und 2. Dezember 2016 im Auftrag des Magazins stern 1007 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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