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CDU-Politiker Amthor teilt Kritik an "Anti-Abschiebe-Industrie"

Archivmeldung vom 22.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Philipp Amthor  (2017)
Philipp Amthor (2017)

Foto: Tobias Koch
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor will Organisationen, die Flüchtlingen helfen, sich der Abschiebung zu entziehen, die Förderung streichen. "Wir können es nicht hinnehmen, dass Organisationen wie die Flüchtlingsräte dazu aufrufen, unseren Rechtsstaat zu unterlaufen", sagte Amthor dem Nachrichtenportal T-Online. In Grenzfällen sei "vielleicht sogar das Strafrecht das richtige Mittel." Reine Rechtsberatung sei aber kein Problem.

Die Aussagen von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt verteidigte Amthor: "Ich teile die Kritik von Alexander Dobrindt an der `Anti-Abschiebe-Industrie`, wohl wissend, dass das ein provozierender Begriff ist." Scharfe Bilder seien ein legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung. Dobrindt hatte Flüchtlingshilfeorganisationen und Anwälte scharf angegriffen, nachdem im baden-württembergischen Ellwangen eine Gruppe von Flüchtlingen zunächst eine Abschiebung eines Mannes aus Togo verhindert hatte. Grundsätzlich müsse aber jeder Flüchtling weiterhin die Möglichkeit haben, vor Gericht gegen eine Abschiebung zu klagen.

"Der Rechtsstaat lebt davon, dass er auch in unbequemen Fällen Anwendung findet", sagte Amthor. Das Grundgesetz garantiere Rechtsschutz durch einen Richter. Es gebe aber viele Fälle, "da weiß ein Verwaltungsrichter - und wahrscheinlich auch jeder vernünftige Anwalt schon vor Klageerhebung - beim ersten Blick auf die Akte, ob das Verfahren eine Chance hat. Gerade solche Standardfälle müssen schnell erledigt werden." Selbst wenn man Dobrindts Aussagen nicht teile, sei es konservativ, sich zurückzuhalten, sagte Amthor: "Es ist konservativ, Streit in den eigenen vier Wänden auszutragen. Es ist nicht konservativ, andere Kollegen über die Zeitung zu belehren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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