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Ramelow beklagt Auswirkungen des neuen Infektionsschutzgesetzes

Archivmeldung vom 22.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bodo Ramelow (2018)
Bodo Ramelow (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht die Auswirkungen der vom Bundestag beschlossenen Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes kritisch. "Wir werden das Gesetz administrieren, aber ich sehe mich nicht in der Lage, dazu auch noch zu jubeln", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Dass nicht schon früher tragfähige Lösungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zwischen Bund und Ländern gefunden worden seien, sei "letztlich an der Castingshow in der Union" zur Entscheidung über ihre Kanzlerkandidatur gescheitert. Und: "Das Kanzleramt hat nicht geliefert." Ramelow sagte weiter: "Für manche Branchen - wie Gastronomie, Hotellerie, Tourismus und Einzelhandel - bedeutet das Gesetz, dass sie in einen Dauerlockdown müssen." Anfangs sei von dreiwöchigen Schließungen die Rede gewesen, jetzt gehe es in den vierten, fünften oder sechsten Monat.

"Diese Branchen haben keine Perspektive. Das geht nicht." Der ausschlaggebende Inzidenzwert von 165 sei ein willkürlicher Kompromiss. "Das erschließt sich nicht." Und es werde nicht genügend berücksichtigt, dass die Ansteckungsgefahr im Freien um das 20-Fache geringer sei. Der Linken-Politiker beklagte überdies "ein soziales Ungleichgewicht zwischen Ost und West", weil sowohl die Rücklagen der Arbeitgeber als auch die Löhne der Arbeitnehmer in Ostdeutschland vereinigungsbedingt geringer seien. Dies werde durch die staatlichen Hilfsleistungen nicht aufgefangen. Eine besondere Schieflage bestehe schließlich bei Kulturschaffenden, die aus der "Künstlersozialkasse" fielen. "Die haben ein Problem."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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