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Walter-Borjans und Esken neue SPD-Chefs - Überraschung bei Ergebnis

Archivmeldung vom 06.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken (2019)
Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken sind neue Chefs der SPD. Dabei bekamen die beiden Kandidaten am Freitag auf dem Bundesparteitag in der "verbundenen Einzelwahl" aber überraschend unterschiedliche Ergebnisse: Walter-Borjans erhielt eine Zustimmung von 89,2 Prozent der Delegierten, Esken wurde mit 75,9 Prozent gewählt.

Damit wurde der Mitgliederentscheid umgesetzt, in dem sich das neue Führungs-Duo zuletzt in einer Stichwahl gegen Olaf Scholz und Klara Geywitz durchgesetzt hatte.

Seit 1946 lag der Durchschnitt bei den SPD-Parteichef-Wahlen ohne Gegenkandidaten bei 90,1 Prozent, nach der Ära Willy Brandt noch bei 84,8 Prozent. Andrea Nahles hatte 2018 mit Gegenkandidatin 66,3 Prozent bekommen, Martin Schulz 2017 im Frühjahr 100,0 Prozent und nach der verlorenen Bundestagswahl im selben Jahr 81,9 Prozent.

Das Ergebnis von 75,9 Prozent für Saskia Esken ist eines der drei schlechtesten in einer SPD-Bundesvorsitzendenwahl ohne Gegenkandidaten seit 1946. Nur Sigmar Gabriel bekam 2015 mit 74,3 Prozent eine noch deutlich geringere Zustimmung, Gerhard Schröder kam im April 1999 mit 75,9 auf den gleichen Wert wie Esken. Oskar Lafontaine und Andrea Nahles hatten 1995 und 2018 zwar noch schlechtere Zustimmungsraten auf SPD-Parteitagen (62,6 und 66,3 Prozent), sie hatten aber jeweils auch direkte Gegenkandidaten. Das Ergebnis von Norbert Walter-Borjans ist hingegen im guten Durchschnitt: Der frühere NRW-Finanzminister kam am Freitag auf 89,2 Prozent, seit 1946 lag der Durchschnitt bei den SPD-Parteichef-Wahlen ohne Gegenkandidaten bei 90,1 Prozent. Nach der Ära Willy Brandt sank der Durchschnittswert sogar auf 84,8 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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