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ZEW gegen nationale Alleingänge in Asylpolitik

Archivmeldung vom 02.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat vor den hohen ökonomischen Kosten nationaler Alleingänge in der Asylpolitik gewarnt. "Zeitaufwendige und kostspielige Grenzkontrollen wären Gift für die deutsche Wirtschaft", sagte ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann dem "Mannheimer Morgen".

Genau dies würde geschehen, wenn die Pläne von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) umgesetzt würden. "Dann bräuchten wir wieder Schlagbäume und müssten die grüne Grenze überwachen", kritisierte Heinemann. "Die Kosten wären immens, der Nutzen gering", so der Ökonom. Heinemann verwies auf die Exportabhängigkeit der deutschen Wirtschaft und forderte deshalb entsprechende politische Maßnahmen für instabile Länder. "Es geht also nicht nur um eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge, Deutschland kann ja auch nicht alle aufnehmen, sondern auch um unsere eigenen ökonomischen Interessen", sagte Heinemann mit Blick auf den Nahen Osten. Dort würden Länder wie der Libanon oder Jordanien durch die Aufnahme von Millionen Flüchtlingen destabilisiert und deshalb als Absatzmärkte wegfallen. Im Libanon leben neben etwa sechs Millionen Einwohnern insgesamt 450.000 Palästinenser und über 1,5 Millionen Syrer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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