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Özdemir beklagt Pisa-Studie und will Konsequenzen ohne Tabus

Archivmeldung vom 06.12.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Mundschutzmasken machen nachweislich krank, sind unhygienisch und WHO und Ärzte warnen davor - die Politik interessiert das nicht (Symbolbild)
Mundschutzmasken machen nachweislich krank, sind unhygienisch und WHO und Ärzte warnen davor - die Politik interessiert das nicht (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) fordert angesichts der desaströsen Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie zum Handeln auf und begründet dies auch mit seiner eigenen Migrationsbiografie. "Die Zahlen der neuen Pisa-Studie sind alarmierend", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wir sind darauf angewiesen, dass wir unsere Kinder bestmöglich auf das Leben vorbereiten, dazu gehört auch eine exzellente Schulbildung. Wenn wir das geistige Vermögen unseres Landes nicht in jeder Generation erneuern und stärken, dann sind wir weg vom Fenster." Dabei seien auch Investitionen nötig. "Man kann an der Bildung sparen, dann zahlt man später aber doppelt und dreifach, weil man die Erwachsenen alimentieren muss. Volkswirtschaftlich ist ein ausreichend finanziertes Bildungssystem jedenfalls allemal billiger, als später ein Leben lang Menschen staatlicherseits unterstützen zu müssen."

Ihm hätte ein bedingungsloses Grundeinkommen für seine Eltern nicht geholfen, sagte der Grünen-Politiker, der ein Kind türkischer Arbeiter ist. "Was uns aber geholfen hätte, wären eine Kita und eine Ganztagsschule gewesen, die den Namen verdient, mit einem gesunden und vollwertigen Mittagessen." Er beklagt, dass es Deutschland generell nicht schaffe, den Bildungserfolg von der Herkunft abzukoppeln: "Darum müssen wir uns dringend kümmern und dabei darf es keine Tabus geben." Kinder aus ärmeren Familien, mit und ohne Migrationsgeschichte, hätten es überdurchschnittlich schwer - "als Kind einer sogenannten Gastarbeiterfamilie kenne ich das aus eigenem Erleben".

Jedenfalls dürfe es nicht sein, dass man die Leistungsanforderungen in den Schulen den zurückgehenden Fähigkeiten anpasse und etwa Diktate abschaffe. "Das halte ich für einen Fehler, auch wenn ich bei Diktaten selbst oft eine Fünf hatte. Mein Beispiel zeigt schließlich auch, dass man es irgendwann mal lernen kann." Außerdem müssten die Kindertagesstätten noch stärker auf die Schule vorbereiten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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