NRW-Innenminister Jäger will Senkung der Promillegrenze für Radfahrer
Archivmeldung vom 09.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNRW-Innenminister Ralf Jäger fordert die Senkung der Alkoholgrenze für Radfahrer, die derzeit noch bei 1,6 Promille liegt. "Radfahren unter Alkoholeinwirkung ist kein Kavaliersdelikt", sagte der SPD-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Die Statistik der Polizei zeige, dass betrunkene Radfahrer nicht mehr sicher am Straßenverkehr teilnehmen könnten. Sie seien eine Gefahr für sich und andere. Jäger: "Radfahren macht Spaß und ist eine tolle Alternative zum Autofahren. Aber bitte ohne Alkohol." Viele Radfahrer wüssten nicht, dass sie bereits eine Strafanzeige wegen Trunkenheit riskieren, wenn sie mit 0,3 Promille unterwegs sind und in einen Unfall verwickelt werden. Das gelte auch bei Ausfallerscheinungen wie Sturz oder Fahren in Schlangenlinien. Landesweit waren im letzten Jahr 874 alkoholisierte Fahrradfahrer an schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Drei Radfahrer starben, 253 wurden schwer- und 478 leichtverletzt.
Quelle: Rheinische Post (ots)