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NDR Umfrage: Regierungsmehrheit für Rot-Grün, Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot

Archivmeldung vom 22.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe, Wahlumfrage (Symbolbild)
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe, Wahlumfrage (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Ein Jahr nach dem Start der großen Koalition sind in Niedersachsen drei Zweierkoalitionen denkbar: neben Schwarz-Rot käme auch Rot-Grün und Schwarz-Grün auf eine Regierungsmehrheit. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des NDR Fernsehregionalmagazins "Hallo Niedersachsen", durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap. Danach könnte die CDU mit 28 Prozent stärkste Partei werden, die SPD liegt bei 26 Prozent, die Grünen haben aufgeschlossen und liegen bei 24 Prozent. Auch die AfD mit neun Prozent und die FDP mit sechs Prozent kämen in den Landtag. Die Linke liegt mit vier Prozent unter der Fünf-Prozent-Hürde.

Insgesamt sind die Niedersachsen zurzeit mit ihrer Regierung zufrieden. 64 Prozent der Befragten äußerten sich entsprechend. Das ist der höchste Wert an Zufriedenheit mit einer Landesregierung, die Infratest je in Niedersachsen gemessen hat. Im Ländervergleich ist das der zweitbeste Wert hinter Schleswig-Holstein (68 Prozent Zufriedenheit). Mit der Arbeit der großen Koalition von Angela Merkel sind nur 25 Prozent der Deutschen zufrieden.

Die Zufriedenheit mit der SPD in der niedersächsischen Landesregierung ist mit 48 Prozent etwas größer als die mit der CDU (42 Prozent). Allerdings wurde die SPD in der rot-grünen Vorgängerregierung noch deutlich besser beurteilt (55 Prozent Zufriedenheit), die CDU steht etwas besser da als die Grünen zu Zeiten von Rot-Grün (38 Prozent).

Trotz der Zufriedenheit mit der Regierungspolitik insgesamt: Bei einzelnen Politikfeldern sieht die Bilanz der Regierung nicht so gut aus. Mit der Haushaltspolitik (51 Prozent Zufriedenheit) und der Kriminalitätsbekämpfung (50 Prozent) ist die Hälfte einverstanden. In der Landwirtschafts-, Infrastruktur- und Bildungspolitik überwiegt dagegen die Unzufriedenheit. Mit der Bildungspolitik der rot-schwarzen Regierung ist nur ein Viertel der Befragten einverstanden.

Ganz unterschiedlich wird die Kompetenz der Parteien bei einzelnen Politikfeldern beurteilt: Die SPD hat ihre höchsten Kompetenzwerte bei der sozialen Gerechtigkeit (39 Prozent) und beim Thema "Arbeitsplätze schaffen" (37 Prozent). Die CDU hat ihre besten Werte in der Wirtschaftspolitik (46 Prozent) und bei der inneren Sicherheit (40 Prozent). Den Grünen wird vor allem beim Thema Energie- und Umweltpolitik hohe Kompetenz attestiert (51 Prozent). Der FDP und der AfD wird dagegen nur wenig zugetraut. Die FDP hat ihren besten Wert mit sechs Prozent in der Wirtschaftskompetenz, die AfD mit ebenfalls sechs Prozent in der Ausländer- und Flüchtlingspolitik.

Populärster Landespolitiker ist laut der Umfrage weiterhin SPD-Ministerpräsident Stephan Weil. 64 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden, ein Prozentpunkt mehr als direkt vor der Landtagswahl. Dahinter liegt Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, mit dem 50 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden sind, ein Plus von acht Prozentpunkten. Mit der Arbeit von Grünen Fraktionschefin Anja Piel sind 22 Prozent zufrieden (plus drei Prozentpunkte), mit der von FDP-Chef Stefan Birkner 18 Prozent (minus zwei Prozentpunkte) und mit der von AfD-Chefin Dana Guth sieben Prozent (plus zwei Prozentpunkte).

Im Direktvergleich liegt Ministerpräsident Weil deutlich vorn. Bei einer Direktwahl würden ihm 53 Prozent der Befragten ihre Stimme geben (plus drei Prozentpunkte), CDU-Mann Bernd Althusmann käme auf 26 Prozent (minus neun Prozentpunkte).

Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap vom 15. bis 20. November 2018 1.006 zufällig ausgewählte Niedersachsen über 18 Jahre per Telefon. Die Fehlertoleranz beträgt 3,1 Prozentpunkte (bei einem Anteilswert von 50 Prozent), 1,4 Prozentpunkte (bei einem Anteilswert von fünf Prozent). Die vollständige Umfrage wird im Internet veröffentlich auf der Seite www.ndr.de/niedersachsen.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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