Laschet verteidigt Karlspreis für von der Leyen

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Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses und ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Entscheidung zur Verleihung des Aachener Karlspreises an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) verteidigt. Man könne natürlich "bei jedem Politiker Pro und Contra abwägen", aber von der Leyen sei eben die Person, die in diesem Tagen "das institutionelle Europa zusammenhält", so Laschet, der selbst im Direktorium des Karlspreises sitzt.
Im Nachrichtensender "Welt" sagte Laschet am Mittwoch: "In diesem Jahr
geht man zurück in den Kern der europäischen Institutionen, in die
Europäische Kommission. Europa ist bedroht, könnte auseinanderfallen,
die Mitgliedstaaten laufen immer weiter auseinander. Ursula von der
Leyen ist eine Präsidentin, die Europa sowohl in der Corona-Zeit als
auch jetzt im Krieg und in dem Konflikt der Ukraine zusammengehalten
hat."
"Wenn Sie sich vorstellen: Sanktionspakete - da brauchen
sie immer Einstimmigkeit. Siebzehn Mal war die Einstimmigkeit da - mit
der Slowakei, mit Ungarn, also Ländern, die nicht ganz begeistert sind
von den Sanktionen, aber die man trotzdem am Ende immer gewonnen hat.
Und auch in der Auseinandersetzung mit den USA, im Handelskonflikt, ist
Ursula von der Leyen aktiv, hat jetzt noch mal bei Präsident Trump
erreicht, dass die Zölle verschoben werden. Also: Sie ist im Moment die
Person, die Europa zusammenhält, die das institutionelle Europa
zusammenhält. Und deshalb, denke ich, dass sie morgen eine gute
Preisträgerin ist", so Laschet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur