Wiese zeigt sich offen für Stromsteuer-Entlastung von Verbrauchern
Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, hat vor dem zweiten Treffen des Koalitionsausschusses an diesem Mittwoch auf geplante Entlastungen für Verbraucher verwiesen. Für eine Absenkung der Stromsteuer für Privathaushalte zeigte er sich offen, sofern diese solide finanziert wäre.
"Die Stromsteuer-Absenkung für das produzierende Gewerbe ist vereinbart
und bleibt richtig. Sie hilft der Wirtschaft wieder Tritt zu fassen und
sichert Arbeitsplätze", sagte Wiese der "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). "Darüber hinaus werden Verbraucher durch die
Absenkung der Gasumlage und Netzentgelte ebenfalls entlastet", so Wiese.
"Wenn sich weitere Spielräume auftun, wäre die SPD natürlich sofort
bereit, weitere Schritte bei der Stromsteuerabsenkung zu gehen", sagte
der SPD-Politiker. "Aber eben solide finanziert."
Im
Koalitionsvertrag heißt es: "Wir wollen Unternehmen und Verbraucher in
Deutschland dauerhaft um mindestens fünf Cent pro kWh mit einem
Maßnahmenpaket entlasten. Dafür werden wir als Sofortmaßnahme die
Stromsteuer für alle auf das europäische Mindestmaß senken und Umlagen
und Netzentgelte reduzieren. Um Planungssicherheit zu schaffen, ist
unser Ziel, die Netzentgelte dauerhaft zu deckeln." Im vom
Bundeskabinett beschlossenen Bundeshaushalt für 2026 ist die
Stromsteuersenkung nur noch für die Land- und Forstwirtschaft sowie die
Industrie vorgesehen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur