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Ärztepräsident fordert Verbesserungen an Corona-Warn-App

Archivmeldung vom 03.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Totalüberwachung (Symbolbild)
Totalüberwachung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat dringend Verbesserungen an der angekündigten Corona-Warn-App angemahnt. Voraussetzung für ihren Erfolg sei, dass möglichst viele Menschen auf das Virus getestet und die Ergebnisse "in der absolut kürzestmöglichen Zeit" auf die App übertragen würden.

"Wenn es nicht gelingt, die Ergebnisübermittlung im Vergleich zu den jetzigen Verfahren drastisch zu beschleunigen, ist die App überflüssig", sagte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK) im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Gleichwohl könne die App "helfen", die Corona-Pandemie einzugrenzen, indem Infektionsketten leichter nachverfolgt und unterbrochen würden, sagte Reinhardt weiter. Ein Start der Anwendung in zwei Wochen sei angesichts der aktuell niedrigen Neuinfektionszahlen "wahrscheinlich noch rechtzeitig, um eine unkontrollierte Verbreitung des Corona-Virus aufzuhalten", so der Ärztepräsident. Vor allem bei vermehrter Mobilität im Sommer könnten mithilfe der Technik wichtige Erfahrungen gesammelt werden.

"Mit der App allein ist es aber nicht getan", mahnte Reinhardt. Damit möglichst viele Menschen die Anwendung nutzen, müsse die Einführung "von verständlichen Informationen über die App und die mit ihr verbundenen Ziele begleitet werden". Nutzer benötigten zudem klare Handlungsanweisungen, wie sie mit den Informationen auf der App umgehen und welche Konsequenzen sie aus ihnen ziehen sollen.

Überdies hänge der Nutzen von europaweiten Anwendungsmöglichkeiten ab. "Vor allem mit Blick auf die anstehenden Grenzöffnungen und den wieder anlaufenden Reiseverkehr ist es wichtig, Schnittstellen zu den Systemen in anderen Ländern zu schaffen und entsprechende internationale Meldewege zu etablieren", sagte der BÄK-Präsident. "Dies wäre als europäische Initiative sinnvoll und wünschenswert."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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