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Wadephul bezeichnet Sicherheitslage in der Ostsee als "prekär"

Freigeschaltet am 10.05.2025 um 06:40 durch Mary Smith
Dr. Johann Wadepuhl
Dr. Johann Wadepuhl

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) will die Sicherheit im Ostseebereich stärker in den Blick nehmen. "Die Lage dort ist prekär, das ist offenkundig", sagte Wadephul im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Ich finde, dass dieser gesamte baltische Raum bisher in der Öffentlichkeit zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat und möchte in meiner Amtszeit das Augenmerk mehr dort hinlenken."

Der Minister, der in Molfsee (Kreis Rendsburg-Eckernförde) lebt, sieht verschiedene Belege für die erhöhte Gefahr: Die Zerstörung von Datenkabeln zwischen dem baltischen Raum und Skandinavien, das Entfernen von Grenzbojen, die Verletzung des Luftraumes von EU- und Nato-Staaten durch russische Luftfahrzeuge, eine aggressiv auftretende russischen Marine. "Es liegt also auf der Hand, dass wir hier oben in einem Gefährdungsraum leben", so Wadephul im ersten großen Interview nach seinem Amtsantritt.

"Es ist doch klar, dass Schleswig-Holstein eine strategische Bedeutung hat, wenn wir den ganzen Ostseeraum sicherer machen wollen", sagte Wadephul außerdem. Deswegen gebe es auch Überlegungen im Verteidigungsministerium, Bundeswehr-Standorte im Land zu stärken.

Auch stehe die endgültige Ausbauentscheidung für den Flugplan Hohn kurz bevor. Der Norden werde vom Infrastruktur-Paket, das in der Koalition verabredet wurde, profitieren - "bei den Häfen, den Straßen und den Brücken", so der Außenminister, der am Freitag in der Ukraine zu Besuch war.

Vor dem Hintergrund machte er auch klar, dass die Ukraine eine Beitrittsperspektive sowohl für die Europäische Union, als auch für die Nato habe. "In der Nato haben wir uns gemeinsam darauf verständigt, dass die Ukraine auf einem Weg in das Verteidigungsbündnis ist und dieser Weg unumkehrbar ist. Deutschland steht zu diesem Beschluss", sagte Wadephul der "NOZ".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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