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Wehrbeauftragter warnt bei Flüchtlingshilfe vor Überforderung der Truppe

Archivmeldung vom 22.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Peter Bartels Bild: SPD Schleswig-Holstein, on Flickr CC BY-SA 2.0
Hans-Peter Bartels Bild: SPD Schleswig-Holstein, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), hat vor einer "Überforderung" der Truppe bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms gewarnt. "Die Kapazitäten sind endlich. Und es darf auch kein Dauerzustand werden", sagte Bartels im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Umfang der Bundeswehrbeteiligung wachse beinahe täglich weiter, vor allem durch das Zusammenrücken der Soldaten in vielen Kasernen, die nun mit genutzt würden zur Erstaufnahme von Flüchtlingen.

"Ohne Bundeswehr geht es im Moment nicht, das ist wohl so", erklärte der SPD-Politiker. Für schnelle Hilfe hätten die meisten Soldatinnen und Soldaten großes Verständnis. "Sie wollen helfen. Aber sie wollen auch Konzepte sehen, wie es weitergeht", erklärte der Wehrbeauftragte, der die Interessen der Truppe vertritt. Die Soldatinnen und Soldaten sollten auch möglichst effektiv eingesetzt werden. Das sei nicht immer der Fall. Bei einem Besuch in der Truppenunterkunft des Übungsplatzes Ohrdruf in Thüringen, habe er festgestellt, dass Soldaten des heimischen Aufklärungsbataillons dem Roten Kreuz bei vielen Aufgaben der Flüchtlingsbetreuung helfe. Dies geschehe "ganz selbstverständlich", sei aber keine Dauerlösung. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte Flüchtlingshilfe durch 4.000 Soldaten zugesagt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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