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Studie: Politische Ungleichheit in Deutschland verschärft sich

Archivmeldung vom 16.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
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De politische Ungleichheit in Deutschland verschärft sich. Das ist das Ergebnis einer "Handelsblatt-Online" vorliegende Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Demokratische Teilhabe sei zwar generell in Demokratien nicht gleich verteilt und falle oftmals besonders gering bei Menschen aus, die sich in einer prekären wirtschaftlichen Situation befinden, schreiben die Experten in der Untersuchung, die am heutigen Mittwoch veröffentlicht wird.

Allerdings zeigten die Analysen für Deutschland, "dass in den vergangenen 30 Jahren keineswegs von einem Rückgang der ungleichen politischen Beteiligung die Rede sein kann und der Grad der politischen Ungleichheit in Deutschland sogar höher ausfällt als in vielen vergleichbaren europäischen Demokratien".

Insbesondere im Vergleich zu seinen direkten Nachbarländern wie Frankreich, Österreich, Dänemark und den Niederlanden zeichne sich Deutschland durch eine "vergleichsweise hohe Ungleichheit" der politischen Teilhabe aus. "So liegt die Beteiligungsquote für die Mitarbeit in Parteien und politischen Organisationen bei erwerbstätigen Personen in Deutschland um 91 Prozent über der der Arbeitslosen", konstatieren die Experten und fügen hinzu: Nur in einigen Ländern Ost- und Mitteleuropas wie der Slowakei und Polen sei dieser Unterschied "noch wesentlich ausgeprägter".

Die Forscher sehen angesichts der Befunde die Politik in der Pflicht gegenzusteuern. Dies schließe insbesondere die Verringerung von herkunftsbedingten Bildungsunterschieden ein, aber auch eine breitere Verankerung demokratischer Bildung in Schulen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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