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Neuer Wehrdienst: GdP befürchtet negative Auswirkungen für Polizei

Freigeschaltet am 04.09.2025 um 07:16 durch Sanjo Babić
Symbolbild: Wehrpflichtige im Gebiet Krasnodar
Symbolbild: Wehrpflichtige im Gebiet Krasnodar

Bild: Sputnik / Witali Timkiw

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht im neuen Wehrdienst eine erhebliche Konkurrenz für die Nachwuchsgewinnung der Polizei. Das in der vergangenen Woche vom Bundeskabinett beschlossene Gesetz könne dazu führen, dass "mehr interessierte und geeignete junge Menschen sich zunächst bei der Bundeswehr verpflichten und weniger einen Dienst bei der Polizei anstreben", heißt es in einer Stellungnahme der Gewerkschaft, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Das Schreiben des GdP-Vorstands wurde bereits im August an das Bundesverteidigungsministerium, das Bundesinnenministerium und die Innenministerkonferenz versandt.

Die Polizei in Bund und Ländern werde "aktuell und in den kommenden Jahren besonders stark von massiven Altersabgängen aufgrund der demografischen Situation betroffen sein", heißt es darin. Das Ziel für die Bundeswehr, den Dienst attraktiver zu gestalten und dadurch mehr Personal zu gewinnen, müsse auch für die Polizei gelten. Innere und äußere Sicherheit dürften nicht zueinander in Konkurrenz gestellt werden, so die GdP.

Dadurch, dass die Bundeswehr junge Menschen wieder erfasse und mustere, erhalte sie frühzeitig einen guten Überblick über den "gesamten potenziellen Nachwuchspool" und könne diesen direkt ansprechen. Der Polizei sei das nicht möglich. Geplante Prämienzahlungen, Fahrtkostenzuschüsse und Entlassungsgelder würden der Bundeswehr einen weiteren Vorteil gegenüber der Polizei verschaffen. Die Gewerkschaft fordert deshalb gleichwertige Maßnahmen auch für die Polizeien des Bundes.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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