Von Notz kritisiert Vakanz an Spitze des Verfassungsschutzes

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Der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Konstantin von Notz, hat kritisiert, dass die Spitzen von Bundesbehörden wie dem Bundesamt für Verfassungsschutz weiter unbesetzt sind. "Im Bereich der inneren Sicherheit brennt die Hütte lichterloh in Deutschland", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Diktaturen nehmen von außen politischen Einfluss bis hinein in die
Parlamente, Wahlen werden durch Desinformationen beeinflusst,
militärische Drohnen fliegen praktisch täglich unbehelligt durch
Deutschland - und der zuständige Minister kriegt noch nicht mal die
Leitung des Bundesamtes für Verfassungsschutz besetzt."
Dobrindt
kümmere sich bisher "völlig unzureichend um diese wichtigen Themen", so
von Notz. "Stattdessen fixiert er sich auf das Thema Grenzkontrollen mit
wenig messbarem Erfolg."
Der Präsidentenposten beim
Inlandsnachrichtendienst ist unbesetzt, seit der damalige Chef Thomas
Haldenwang im November 2024 kundtat, für den Bundestag kandidieren zu
wollen. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas
Krüger, schied am vergangenen Wochenende altersbedingt aus. Demnächst
werden zudem die Präsidenten des Bundesrechnungshofes sowie des
Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Kay Scheller
und Ralph Tiesler, wie Krüger 66 Jahre alt sein. Auch für sie sind noch
keine Nachfolger benannt. Drei der vier genannten Institutionen
unterstehen dem Bundesinnenministerium.
Quelle: dts Nachrichtenagentur