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Bosbach: Aufregung über Schäuble "wirklich unnötig"

Archivmeldung vom 12.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Bosbach
Wolfgang Bosbach

Foto: Laurence Chaperon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach (CDU) hat die Kritik der SPD an Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wegen dessen Lawinen-Vergleichs in der Flüchtlingskrise zurückgewiesen. "Die ganze Aufregung über das Zitat ist wirklich unnötig", sagte Bosbach am Donnerstag dem "Handelsblatt" (Online).

"Wolfgang Schäuble hat nicht Flüchtlinge mit einer Naturkatastrophe verglichen, sondern darauf hingewiesen, dass sich der gezielte Zuzug nach Deutschland in den letzten Monaten deutlich verstärkt hat, weil die Flüchtlinge dort hingehen, wo die meisten ihrer Landsleute, Familienangehörigen oder Freunde schon sind."

Und je mehr Flüchtlinge kämen, desto mehr würden den Wunsch haben, ebenfalls den Weg nach Deutschland zu wählen", sagte Bosbach weiter. "Er hat also lediglich auf einen sich selbst verstärkenden Effekt hinweisen wollen."

Konservativer Unions-Flügel verteidigt Schäuble

Der konservative Flügel der Union hat Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gegen Kritik aus der SPD an dessen Lawinen-Vergleich in der Flüchtlingskrise verteidigt: "Die SPD sollte sich mit schnellen Vorwürfen etwas zurückhalten. Bisher hab ich noch keinen einzigen hilfreichen Vorschlag von SPD-Seite gehört", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß vom konservativen Berliner Kreis der Union dem "Handelsblatt". "Wolfgang Schäuble beschreibt zurecht die ernsthafte Lage und den dringenden Handlungsbedarf."

Unions-Fraktionsvize hält Schäubles Lawinen-Vergleich für treffend

Der Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, hält den Lawinen-Vergleich von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) in der Flüchtlingskrise für treffend. "Wolfgang Schäuble hat die Stimmung in der Bevölkerung getroffen", sagte Kretschmer dem "Handelsblatt". Die Kritik aus der SPD an Schäuble wies Kretschmer, der auch Generalsekretär der sächsischen CDU ist, scharf zurück. "Die SPD entzieht sich ständig, wenn es um konkrete Schritte zur Eindämmung des Zustroms geht", sagte er.

Neben der SPD übte auch die Opposition Kritik am Vergleich des Finanzministers: "Ich halte das für katastrophal", sagte Linken-Chef Bernd Riexinger der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Schäuble laufe Gefahr, "die rechten Kräfte zu bestärken. Ich weiß nicht, warum sich Schäuble dazu hinreißen lässt. Ich halte das für politisch außerordentlich gefährlich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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