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Esken und Walter-Borjans erwägen neue Kandidatur für Parteivorsitz

Archivmeldung vom 05.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken (2019)
Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans erwägen, im kommenden Jahr erneut für die Führung ihrer Partei zu kandidieren. "Ich habe zunehmend Spaß daran, Parteivorsitzende zu sein", sagte Esken dem "Spiegel". "Vor dem Parteitag im Winter 2021 entscheiden wir, ob wir noch einmal antreten."

Walter-Borjans äußert sich etwas zurückhaltender. Er habe das Gefühl, dass die SPD sich in die richtige Richtung bewegte, sagte er. "Und wie es weitergeht, sehen wir nach der Bundestagswahl." Beide erklären, der SPD im ersten Jahr ihrer Amtszeit geholfen zu haben. "Es hat sich etwas getan. Wir haben die Kultur der Zusammenarbeit verändert. Es ist nicht mehr so, dass einer die Ansagen macht und die anderen folgen müssen", sagt Walter-Borjans.

"Auch die Bürger und die Bürgerinnen können feststellen, dass die SPD sich an der Spitze nicht mehr andauernd zofft, und das wird als wohltuend empfunden", sagte Esken. Skeptisch zeigen sich beide gegenüber ihrem aktuellen Koalitionspartner. SPD und Union hätten viele Jahre zusammengearbeitet, sagte Esken. "Aber die Zeit der Großen Koalitionen muss enden." Ausschließen wolle sie dennoch nichts: "Koalitionen auszuschließen kann einem auf die Füße fallen." Außer mit der AfD rede die SPD mit allen Parteien.

"Die Union ist bestimmt nicht der ideale Partner für uns. Gemeinsam stellen wir uns deshalb dafür auf, die Union auf die Oppositionsbank zu schicken." Walter-Borjans geht ebenfalls auf Distanz zum Koalitionspartner: "Die Konservativen wollen das Gegenteil: eine Wiederauferstehung des Neoliberalismus", sagt er. CDU und CSU wollten nach der Krise "einen Kaputtsparkurs - so schnell wie möglich Kredite tilgen und zugleich die Steuern für Topverdiener und Vermögende senken". Ihm fehle "jede Fantasie, wie wir in der nächsten Legislatur in dieser Koalition zusammenarbeiten können, ohne unseren Kompass aufzugeben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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