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Zentralratspräsident der Juden: Militärrabbiner sind "wichtiges Zeichen"

Archivmeldung vom 19.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Josef Schuster (2015), Archivbild
Josef Schuster (2015), Archivbild

Foto: Freud
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sieht in der Einführung von Militärrabbinern einen Beitrag gegen Rechtsextremismus in der Bundeswehr. "Ich halte es staatlicherseits für ein wichtiges Zeichen, wenn Rabbiner in der Bundeswehr wirken. Schließlich hören wir davon, dass es in der Bundeswehr im Vergleich zur Gesamtgesellschaft vielleicht einen etwas höheren Prozentsatz von Soldaten gibt, die eher dem rechtspopulistischen oder rechtsextremen Lager zuneigen", sagte er der "taz".

Am Freitag werden das Verteidigungsministerium und der Zentralrat der Juden einen Staatsvertrag unterzeichnen, der vorsieht, dass in Zukunft bis zu zehn Rabbiner als Militärgeistliche der Bundeswehr tätig werden. Sie sollen Seelsorge leisten, Einheiten in Auslandseinsätze begleiten und den sogenannten "Lebenskundlichen Unterricht" abhalten - nicht nur für die geschätzt 300 jüdischen Soldaten der Bundeswehr, sondern für Soldaten aller Konfessionen und auch für Konfessionslose. Schuster zufolge können die Militärrabbiner "den Soldaten nahebringen, was das Judentum ist".

Er sagte weiter: "Auch Militärrabbiner sind nicht das Allheilmittel gegen Antisemitismus in der Bundeswehr, darüber bin ich mir im Klaren. Aber es ist auch ein wichtiges Signal nach Außen, dass jüdisches Leben von den Verantwortlichen der Bundeswehr als selbstverständlicher Teil der deutschen Gesellschaft angesehen wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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