Opposition kritisiert Kosten beim Umbau des Fliegerhorst Büchel
Archivmeldung vom 01.08.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVor dem Hintergrund der erneut gestiegenen Kosten für den Umbau des Fliegerhorst Büchel hat der Grünen-Abgeordnete Sebastian Schäfer die Umsetzung der sogenannten "Zeitenwende" durch die Bundesregierung gefordert. "Dass sich die ursprünglich veranschlagten Kosten vervierfacht haben, zeigt deutlich, dass das Verteidigungsministerium die Zeitenwende noch nicht verinnerlicht hat", sagte Schäfer, haushaltspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Bundestag, der "Rheinischen Post".
Der Grünen-Politiker kritisierte: "Anstatt von Beginn an verlässliche
Kosten zu kommunizieren, kommen die realen finanziellen Dimensionen
vieler Projekte nur nach und nach ans Licht. Transparenz ist wichtig, um
die Unterstützung unserer Bürgerinnen und Bürger für Investitionen in
unsere Sicherheit abzusichern."
Auch der verteidigungspolitische
Sprecher der Linksfraktion, Ulrich Thoden, bezeichnete die Begründungen
für die gestiegenen Kosten als "undurchsichtig". Die Linksfraktion
befürchte, "dass noch weitere milliardenschwere Mehrkosten auch bei der
Herstellung und der Bereitstellung des Rüstungsprojektes F-35 kommen
werden", sagte Thoden. Das Gesamtprojekt sei ein "Milliardengrab" und
müsse gestoppt werden.
Vor rund einer Woche war bekannt geworden,
dass sich der Umbau des Luftwaffen-Stützpunktes im
rheinland-pfälzischen Büchel um rund 800 Millionen Euro auf knapp zwei
Milliarden Euro verteuern wird.
Quelle: dts Nachrichtenagentur