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Grüne zu Router-Störungen: "Telekom lässt ihre Kunden mit dem Problem allein"

Archivmeldung vom 28.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: telekom.de
Bild: telekom.de

Mit Blick auf die massiven Störungen bei rund 900.000 Anschlüssen der Deutschen Telekom kritisiert Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Netzpolitik der grünen Bundestagsfraktion, die mangelhafte Krisenkommunikation des Unternehmens. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte von Notz: "Die Telekom lässt ihre Kunden mit dem Problem allein." Die Bemühungen des Unternehmens, die Ausfälle zu beheben, schienen "bislang wenig koordiniert", kritisierte er. Auch die Empfehlung an die Kundinnen und Kunden, ihre Router einfach ein- und wieder auszuschalten, wirke "hilflos".

Von Notz brachte eine mögliche Entschädigung der betroffenen Kunden ins Gespräch: "Unseres Erachtens steht die Telekom gegenüber ihren Kundinnen und Kunden in der Pflicht, sich Gedanken darüber zu machen, wie die Ausfälle angemessen zu kompensieren sind", erklärte der Grünen-Politiker.

Der Vorfall zeige überdies, wie schlecht es insgesamt um den Schutz digitaler Infrastrukturen in Deutschland bestellt sei. Eine Mitschuld trage die Bundesregierung, die "das Thema über Jahre nicht ernstgenommen" habe, so der Abgeordnete. "Die einzig von ihr vorgelegte Maßnahme, das IT-Sicherheitsgesetz, geht an den Herausforderungen eines effektiven Schutzes digitaler Infrastrukturen vorbei", sagte er. "Auch die jüngsten Vorhaben der Regierung, beispielsweise die Schaffung einer neuen Behörde zur Umgehung von Kryptographie, führen zu weniger statt zu mehr IT-Sicherheit", warnte von Notz.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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