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CDU-Ministerpräsidentin dringt auf steuerliche Entlastung

Archivmeldung vom 19.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christine Lieberknecht
Christine Lieberknecht

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) dringt auf eine steuerliche Entlastung der Bürger. "Wer die Einnahmen des Staates erhöhen will, muss Bürger und Unternehmen entlasten – und auf Gängelei verzichten", sagte sie im Interview der "Welt am Sonntag". "Die SPD hat eine Abmilderung der kalten Steuerprogression zwei Jahre lang im Bundesrat blockiert. Dieses Ärgernis müssen wir schnellstmöglich beenden."

Höhere Steuern halte sie für falsch, betonte sie und fügte an die Adresse des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel hinzu: "Die Sache mit den Steuern sollte ein für allemal ausgetreten sein." Im Streit um den Mindestlohn schlug Lieberknecht ein Kompromissmodell vor, das CDU und SPD im vergangenen Jahr in Thüringen entwickelt hatten. Es sieht einen gesetzlichen und bundesweit einheitlichen Mindestlohn vor, wie ihn die SPD fordert. Dessen Höhe sollen jedoch die Tarifpartner aushandeln. "Es darf nichts beschlossen werden, was Arbeitsplätze in Deutschland kostet", sagte Lieberknecht der Zeitung. Die Festlegung von Löhnen sei "keine Sache der Politik, sondern der Tarifpartner". Eine politisch festgelegte Untergrenze würde auch "zu einem Überbietungswettbewerb zwischen den Parteien führen".

In der Bildungspolitik hingegen ruft die Ministerpräsidentin den Bund zu einer größeren Unterstützung auf. Um ihre Aufgaben in der Schulpolitik zu erfüllen, "brauchen die Länder mehr Geld vom Bund". Es gehe um eine "angemessene Umverteilung im Steuersystem – und nicht darum, das Grundgesetz auf den Kopf zu stellen", betonte sie. Sie werde einer Aufhebung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern in der Schulpolitik nicht zustimmen.

Lieberknecht fordert höheres Kindergeld

Vor Beginn der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD hat Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) zu einer Ausweitung der Familienleistungen aufgerufen. "Zu wenig Paare trauen sich noch, mehr als ein oder zwei Kinder zu bekommen", sagte Lieberknecht im Interview der "Welt am Sonntag". Es gebe in Deutschland keine Lobby für ein Leben, in dem die Familie wirklich im Mittelpunkt steht, beklagte die Politikerin. "Daher sollte der Staat stärkere Anreize schaffen, damit Eltern wieder drei oder vier Kinder haben", so Lieberknecht. "Ich bin dafür, das Kindergeld ab dem zweiten Kind deutlich zu erhöhen." Für das erste und das zweite Kind bekommen Eltern derzeit je 184 Euro, für das dritte 190 Euro und für jedes weitere Kind 215 Euro im Monat.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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