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Druck auf Giffey von Grünen und CSU

Archivmeldung vom 14.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Franziska Giffey (2016), Archivbild
Franziska Giffey (2016), Archivbild

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach der Ankündigung von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), ihren Doktortitel aufgrund einer neuerlichen Prüfung durch die Freie Universität Berlin wegen Plagiatsvorwürfen nicht mehr zu tragen, wächst der Druck von den Grünen und der CSU.

"Auch eine Türschildpromotion kann man nicht abgeben wie einen Mantel an der Garderobe, nur die Universität kann den Doktortitel aberkennen. Auf das Führen des Doktorgrades zu verzichten, ist ein durchschaubarer Winkelzug, weil Frau Giffey für den Fall einer Aberkennung ihren Rücktritt als Ministerin in Aussicht gestellt hat", sagte der Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion für Forschung und Wissenschaft, Kai Gehring, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Ihre jüngste Stellungnahme sei "bizarr", so Gehring, wissenschaftliche Redlichkeit sei im Übrigen "unerlässlich und keine Privatsache". Und weiter: "Mit ihren taktischen Scharmützeln beschädigt die Ministerin sich selbst, ihre Doktormutter und die FU Berlin." Der ehemalige CSU-Vorsitzende Erwin Huber sagte dem RND, Giffey solle sich ein Beispiel an Guttenberg und Schavan nehmen und zurücktreten. Der Vorsitzende des Bundestags-Ausschusses für Bildung und Forschung, Ernst Dieter Rossmann (SPD), nahm Giffey dagegen in Schutz. "Das ist eine klare und gute Entscheidung", sagte er dem RND.

"Sie gibt den Blick frei auf das, was Franziska Giffey in hervorragender Weise verkörpert: eine Politikerin ganz dicht an den Problemen der Gesellschaft und der Menschen zu sein." Akademische Würden seien gut und schön, aber nicht das Entscheidende, sagte Rossmann. Entscheidend sei, dass seine Parteifreundin "sich damit frei macht von der endlosen Prozedur, die an der Freien Universität noch einmal durchgeführt werden soll". Das sei nur klug und allzu verständlich. Zum Fall Schavan hatte der Sozialdemokrat im März 2013 gesagt: "Sie muss in Würde zurücktreten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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