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IW: Enorme Zinslast in vielen Bundesländern

Archivmeldung vom 17.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Trotz höherer Steuereinnahmen haben viele Bundesländer weiterhin mit einer enormen Zinslast zu kämpfen. Spitzenreiter bei der jährlichen Zinsbelastung, bezogen auf die Steuereinnahmen, ist im Vergleich der Bundesländer das Land Bremen - gefolgt vom Saarland, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Das ergibt eine Untersuchung des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. Sie soll am Mittwoch veröffentlicht werden.

Die Hansestadt Bremen muss nach den Berechnungen der Kölner Ökonomen bereits jeden dritten Euro, den sie durch Steuern einnimmt, für Zinsen auf ihre Schulden ausgeben. Das Saarland gibt demnach nahezu ein Viertel oder 22 Prozent seiner Steuereinnahmen für den Zinsdienst aus. Die Hauptstadt Berlin schiebt Altschulden von 61 Milliarden Euro vor sich her. "Berlin musste im vergangenen Jahr fast jeden fünften Euro, den es durch Steuern einnahm, für Zinsen auf seine Schulden ausgeben - in Bremen verschlang der Zinsdienst sogar etwa jeden dritten Steuer-Euro", heißt es in der IW-Untersuchung. Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt mit einer Zins-Steuer-Quote von 15,1 Prozent auf Platz vier des IW-Ländervergleichs: Jeder siebte aus Steuern eingenommene Euro wird demnach in Nordrhein-Westfalen für Zinsausgaben aufgewendet. Nordrhein-Westfalen musste im vergangenen Jahr gut 6,5 Milliarden Euro allein für Schuldzinsen verbuchen und lag damit bundesweit an der Spitze.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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