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Mehrheit der Deutschen glaubt nicht, dass aus den Weltkriegen die richtigen Lehren gezogen wurden

Archivmeldung vom 10.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nato Militärstützpunkte: Größter Militäraufmarsch der Nato an der russischen Grenze seit dem 2. Weltkrieg.
Nato Militärstützpunkte: Größter Militäraufmarsch der Nato an der russischen Grenze seit dem 2. Weltkrieg.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nur jeder dritte Deutsche glaubt, dass aus den beiden Weltkriegen der Geschichte die richtigen Konsequenzen gezogen worden sind und heute alles dafür getan wird, um neue Kriege zu vermeiden. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die "Neue Osnabrücker Zeitung" aus Anlass des 100. Jahrestages des Endes des Ersten Weltkriegs an diesem Sonntag.

Konkret sagt nur eine Minderheit von 35 Prozent, dass die historische Erfahrung von Erstem und Zweitem Weltkrieg heute noch umfassend handlungsleitend sei. 62 Prozent der Befragten glauben dies nicht. Besonders ältere Deutsche, die noch Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg oder an direkte Folgen für ihre Familie haben, sind ernüchtert. Von ihnen geben 69 Prozent an, dass aus dem Grauen der Vergangenheit keine hinreichenden Lehren gezogen worden sind. Bei den Unter-18-jährigen ist es nur jeder Zweite.

Wenig anders sieht die Lage aus, wenn nach dem Selbstbild als Nation gefragt wird. Nur eine knappe Mehrheit der Befragten (54 Prozent) hält das Deutschland der Gegenwart für ein friedliebendes Land. 43 Prozent verneinen diese Aussage. 60 Prozent meinen sogar, dass Kriege wieder auf dem Weg sind, ein gängiges Mittel der Außenpolitik zu werden. Nicht mal ein Drittel findet das nicht. Insbesondere die Anhänger der Union und der SPD, aber auch der Grünen sehen nur eine begrenzte Gefahr eines erneuten großen globalen Krieges. Wer den Linken oder der AfD zuneigt, hat größere Angst davor (52 bzw. 54 Prozent statt 39 Prozent im Durchschnitt). Für die Studie hat Forsa im Oktober 1516 Deutsche befragt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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